Iserlohn. . Bei den Iserlohn Roosters stand zuletzt die Abwehr ordentlich. Jetzt macht Trainer Jari Pasanen aber der Angriff Sorgen und deshalb wird er vor dem Spiel gegen die Adler Mannheim diesen Mannschaftsteil umbauen. Das letzte Duell mit den Baden-Württembergern Anfang Oktober sieht der Coach als Wendepunkt in der bisherigen Saison.

Jari Pasanen, Trainer der Iserlohn Roosters, betrachtet im Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf das 0:2 in Mannheim Anfang Oktober als einen Wendepunkt. Denn danach ging es bergab. „Hoffentlich wird das Duell mit den Adlern nun wieder ein Wendepunkt!“ Bessere Zeiten wünscht sich der Coach vor dem Duell an diesem Freitag am Seilersee.

Denn die Sauerländer müssen als derzeit Vorletzter allmählich die Kurve kriegen, wollen sie weiter im Kampf um die Play-off-Ränge bleiben. „Und ich würde es sofort unterschreiben, wenn wir schlecht spielen, dafür aber gewinnen würden.“ Im Klartext: Auf Schönheitspreise kommt es in der aktuellen Situation nicht an, was zählt sind Punkte und keinesfalls überzeugende Leistungen wie zuletzt beim Zweiten Nürnberg.

Die Aussicht, etwas gegen die Mannheimer zu holen, sind günstig - zumindest statistisch. Denn in den letzten fünf Jahren blieben die Roosters nur 2010/11 ohne Heimpunkt gegen den „ewigen“ Titelkandidaten, und von den letzten 15 Spielen gingen nur vier verloren. Allerdings: Mannheim kommt als Tabellenzweiter und mit zuletzt zwei Siegen in die Waldstadt. Stichwort Statistik: Die Bilanz der Sauerländer beim sonntäglichen Gastgeber München sieht weniger gut aus, in der letzten Serie gab es dort nichts zu holen, und auch das Hinspiel in dieser Saison ging an die Bayern. Doch mit dem wichtigen Match beim um sieben Punkte besseren Tabellenelften beschäftigen sich die Roosters noch nicht.

Defensive zuletzt gut in Form

„In Mannheim sind wir damals überrannt worden, das war wie Junioren gegen Senioren“, erinnert sich Pasanen nur ungern an den Auftritt beim Team von Harold Kreis. Das soll sich nicht wiederholen. Auch deshalb hat er die Sturmreihen kräftig gemischt. Denn nachdem zuletzt die Defensive gut funktionierte, hat sich die Offensive zum Problem entwickelt. Zweimal wurden nur zwei Gegentreffer kassiert, dennoch reichte es nicht einmal zu einem Punktgewinn.

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Und so führt Pasanen nun wieder eine in der Vergangenheit schon mehrfach bewährte Formation zusammen: Mike York, Michael Wolf und Jeff Giuliano. Marty Sertich, der laut Pasanen aufgrund seiner technischen Stärke mit jedem Sturmkollegen zusammenspielen kann und weiterhin bester Vorlagengeber der Liga ist, spielt nun an der Seite vom ständig hart arbeitenden Brent Raedeke und Dusan Frosch, und Tyson Mulock soll nun an der Seite von Alex Foster und Brooks Macek zu jener Torgefährlichkeit zurückfinden, die den Deutschen Meister Anfang der Saison bis zu seiner Verletzung ausgezeichnet hatte. „Im Training auf dem Eis hat das geklappt“, sieht sich Pasanen in seinen Überlegungen bestätigt.

Wichtig ist auch die Leistung der Keeper. Hier hat derzeit Erik Ersberg die Nase vorn. Ob dann am Sonntag wieder Österreichs Nationalgoalie Mathias Lange im Kasten stehen wird, ist abhängig vom Verlauf der Partie gegen Mannheim.