Ingolstadt. . Lange hielten die Roosters das Match in Ingolstadt offen und lagen sogar 1:0 in Führung. Doch am Ende verloren sie auch das vierte Spiel in Serie. Die „Rote Laterne“ der DEL leuchtet damit während der Länderspielpause in der Waldstadt. Und nach dieser Unterbrechung steht dann am 12. November der Krisengipfel beim Vorletzten Düsseldorf an.
ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters 3:1 (1:1, 0:0, 2:0). Überzeugend war das, was beide Teams boten, über weite Strecken wirklich nicht. Es gab viele Ungenauigkeiten, Stockfehler und etliche Fehlpässe. Gleich zu Beginn drohte es eng für die Sauerländer zu werden, bei denen Erik Ersberg im Tor stand. Doch Ingolstadt agierte bei zwei Überzahlspielen zu schwach. Danach kam der IEC zu seiner ersten nennenswerten Chance, Brooks Macek fuhr allein auf das Panthers-Tor zu, doch Schlussmann Timo Pielmeier klärte (6.). Nur eine Minute später machte es der Stürmer aber besser. Diesmal lief er mit Tyson Mulock auf Pielmeier zu, Mulock scheiterte zwar, aber Macek setzte nach und brachte die Scheibe über die Linie. Diese Führung war allerdings schmeichelhaft.
Viel tat sich im ersten Abschnitt dann zunächst nicht. Die Hausherren versuchten, mit Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen. Und einmal jubelten sie auch schon, als John Laliberte nach einer Ersberg-Parade die Scheibe über die Linie stocherte, die Unparteiischen hatten aber zuvor abgepfiffen (15.). Nach dieser Szene wurden die Gäste wieder stärker. Eine knappe Pausenführung zeichnete sich ab - bis 30 Sekunden vor dem Ende. Denn einen Schlagschuss von Benedikt Schopper fälschte Alexander Oblinger unhaltbar zum Ausgleich in die Maschen ab.
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Auch der Mittelabschnitt brachte bei beiden Seiten keine nennenswerte Qualitätssteigerung und nur wenige klare Aktionen. Den Rückstand verhinderte Ersberg, als er zunächst gegen Patrick Hager klärte und auch den Rebound von Oblinger abgriff. Iserlohn kam praktisch nur zu einer Halbchance durch Dusan Frosch (30.), vier Schüsse im zweiten Drittel waren einfach zu wenig. In der Schlussphase vergab Mike York die Führung. Dieser Versuch war aber weniger gelungen als eine Aktion unmittelbar zuvor, als er - ohne Schlägerbesitz - die Scheibe mit der Hand abfing und per Fuß weiterkickte - das sah klasse aus. Mehr jedoch auch nicht.
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Im letzten Durchgang wurde das Match dann endlich munterer mit Vorteilen für die Bayern. Die hatten aber Glück, dass Frosch, von der Strafbank kommend, seine Möglichkeit nicht nutzte. Danach erarbeiteten sich jedoch die Hausherren die besseren Chancen, Björn Barta (46.), Frederik Warg (48.) und John Laliberte (49.) hatten die Führung auf dem Schläger. Für die sorgte dann Patrick Hager. Nachdem der überzeugende Ersberg den Schuss von Christoph Gawlik noch abwehren konnte, hatte der Ingolstädter freie Bahn (50.). Iserlohn kam praktisch nur noch zu einer Chance, Tyson Mulock vergab jedoch. Ansonsten kontrollierte Ingolstadt das Spiel, sicherte gut nach hinten ab. Und mit Fernschüssen war Pielmeier nicht beizukommen.
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In der Schlussphase setzten die Blau-Weißen alles auf eine Karte, nahmen Ersberg aus dem Kasten, um den Ausgleich zu erzwingen. Doch es boten sich zwangsläufig ERC-Chancen. Laliberte setzte die Scheibe an den Pfosten, doch 15 Sekunden vor dem Ende machte Travis Turnbull dann endgültig den Sack zu und festigte so den verdienten Sieg der Panther.