Iserlohn. . Der Blick bei den Iserlohn Roosters richtet sich langsam in Richtung der DEL-Playoffs. IEC-Trainer Jari Pasanen ist sich sicher, dass sein Team auf den Punkt da ist.

Die Iserlohn Roosters haben ihre beiden trainingsfreien Tage genossen, von diesem Mittwoch an beginnt die Vorbereitung auf das Play-off-Viertelfinale gegen Ingolstadt.

„Die ersten Einheiten werden wohl nicht so gut sein“, mutmaßt Trainer Jari Pasanen. Aber er ist überzeugt, dass die Spieler schnell auf die große Aufgabe fokussiert sein werden. Das hat er schon am Sonntag vor dem letzten Hauptrundenspiel in Berlin erkannt. „Wir haben schon am Vormittag im Hotel gesehen, dass die Konzentration sehr hoch war, sehr professionell.“

Dass die Mannschaft nun eineinhalb Wochen Spielpause hat, bewertet der Coach als positiv: „Diese Unterbrechung tut uns gut.“ Denn er hofft, dass die vorhandenen Blessuren bis dahin einigermaßen auskuriert werden können, und möglicherweise bieten sich durch diese Ruhepause auch noch Perspektiven für die verletzten Cody Sylvester und Marko Friedrich. Pasanen: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Auch Keeper Mathias Lange benötige eine Pause.

"Werden viel Wert auf die Physis legen"

An der Vorbereitung auf das Saisonhighlight und den Ritualen wird sich nicht allzu viel ändern. „Wir werden weiterhin viel Wert auf Physis legen.“ Zudem soll an Kleinigkeiten, an Details gearbeitet werden, zum Beispiel am Bullyspiel. „Wichtig ist es auch, das Training interessant zu halten.“ Einen freien Tag wird es nur noch am Samstag geben.

Mit Ingolstadt als Gegner können die Roosters sehr gut leben, auch wenn es der Deutsche Meister ist. „Aber die haben uns nicht auseinandergenommen“, sagt er nicht nur mit Blick auf das jüngste Duell am letzten Freitag, das im Penaltyschießen verloren wurde. Allerdings: Die Saisonbilanz gegen die Panthers ist mit zwei Null-Punkte-Niederlagen, dem freitäglichen 3:4 nach Penaltyschießen und einem 4:3 n. P. in Ingolstadt negativ. Auch die gesamte DEL-Bilanz spricht nicht für den IEC (19 Siege, 33 Niederlagen).

„Aber wir sind nicht chancenlos“, blickt Pasanen auf das Viertelfinalduell, streicht aber große Unterschiede heraus: „Da spielt Sauerland gegen Audi. Die fliegen zu den Auswärtsspielen, wir fahren mit dem Bus und Essen Spaghetti von Papptellern.“ Und trotzdem weiß er aus Gesprächen mit ERC-Coach Larry Huras, dass Iserlohn nicht der Lieblingsgegner ist. Ob Hamburg das ähnlich sah und deshalb mit 0:9 in Ingolstadt unterging, um dem Duell mit den Iserlohn Roosters aus dem Weg zu gehen?

Ingolstädter zeigen Respekt vor dem IEC

Die Ingolstädter zeigen jedenfalls großen Respekt vor dem IEC. Stürmer Patrick Hager, der nach Köln wechseln wird, erklärte gegenüber „Eishockeynews“: „Die Roosters sind schwierig zu spielen, vor allem zu Hause. Es ist laut, die Schiedsrichter lassen sich leichter beeinflussen. Wir müssen da extrem schlau spielen und unser Heimrecht ausnutzen.“ Und Huras ergänzte: „Die Roosters sind sehr gut gecoacht und eine starke Mannschaft. Wichtig ist, dass wir unser Spiel spielen und uns voll auf uns konzentrieren. Das Spiel am Freitag war schon einmal ein guter Test.“

Nachdem am Montag der von der DEL veröffentlichte Spielplan gleich sechs (!) Ingolstädter Heimspiele gegen den IEC aufwies, hier nun die richtigen Termine: 11. März (A), 13. März (H), 15. März (A), 17. März (H), 20. März (A), 22. März (H), 24. März (A).