Iserlohn. . Die Roosters benötigen aus den Spielen gegen Ingolstadt am Freitag und in Berlin am Sonntag drei Punkte, um im Viertelfinale dabei zu sein.
„Ja, ganz anders“, beantwortet Roosters-Trainer Jari Pasanen die Frage, ob er angesichts der bevorstehenden Play-off-Runde eine andere Stimmung in der Kabine ausgemacht hat. „Die Stimmung ist gut und sehr konzentriert, die Intensität steigt. Denn Play-offs sind magische Worte. Eine Saison ist nun einmal schlecht, wenn man nicht dabei ist.“
Die heiße Saisonphase findet definitiv mit den Sauerländern statt. Ob sie direkt im Viertelfinale ab dem 11. März oder bereits ab kommenden Mittwoch in den Pre-Play-offs spielen, entscheidet sich am letzten Hauptrundenwochenende, das die Blau-Weißen gegen Gegner führt, mit denen man schon in Kürze erneut die Schläger kreuzen könnte - dann allerdings in der K.o.-Runde. Drei Punkte benötigen die Iserlohner noch aus dem freitäglichen Heimspiel gegen den noch amtierenden Meister Ingolstadt (19.30 Uhr, live in unserem Ticker) und dem sonntäglichen Auswärtsspiel in Berlin, um im Viertelfinale dabei zu sein, aufgrund des Torverhältnisses könnten sogar zwei Zähler reichen.
Alex Foster wird den Roosters am letzten Hauptrundenwochenende fehlen
„Es kann sein, dass die Spieler nervöser sind als sonst, denn unser Team verfügt ja über recht wenig Play-off-Erfahrung“, beschreibt Pasanen die Stimmung weiter. Nervenstärke, Defensivstärke und taktische Disziplin seien jetzt besonders wichtig, auch gegen den Meister. „Ich erwarte ein taktisches und kampfbetontes Spiel“, so Pasanen weiter, der das Duell mit den zuletzt auswärts dreimal sieglosen Berlinern am Sonntag noch nicht wirklich auf der Agenda hat. „Darüber haben wir praktisch überhaupt noch nicht gesprochen.“
Apropos sprechen: Ab sofort wird man sich im Roosters-Lager nicht mehr zur Situation einzelner Spieler äußern. Welche Verletzungen sie haben, ob sie krank sind - darüber wolle man künftig keine weiteren Worte mehr verlieren, verweisen sie auf ein in der Liga nicht unübliches Prozedere.
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Fehlen wird am letzten Hauptrundenwochenende der für zwei Spiele durchaus umstritten gesperrte Alex Foster. Der Disziplinarausschuss hält die Sperre in Verbindung mit der Geldstrafe jedoch für angemessen. „Da sich der Kölner Spieler Ankert in einer gefährlichen Distanz zur Bande befindet, als der Spieler Foster ihn attackiert. Der Spieler muss dies erkennen und darf den Check nicht ausführen“, so die Begründung der DEL-Disziplinarkommission. Dass die Roosters zuletzt reichlich große Strafen gesammelt haben (fünf Disziplinarstrafen und drei Spieldauerdiszis in den letzten vier Spielen) sei aber kein Anzeichen dafür, dass sich das bislang fairste Team zu einer überharten Truppe entwickelt habe, kommentiert Pasanen die jüngsten Hinausstellungen.
Da neben Foster auch, wie berichtet, Marko Friedrich wegen seiner Fußverletzung mindestens drei Wochen, möglicherweise aber auch drei Monate ausfällt, muss Jari Pasanen leichte Umstellungen vornehmen. Er wird Ryan Button in den Sturm beordern, weil dies das Angebot an Defensivspielern zulässt. Im Tor wird Daniar Dshunussow stehen, der in Köln eine starke Leistung geboten hat.