Düsseldorf.. Nach dem 0:8 in Nürnberg verliert das Brittig-Team auch bei den Eisbären Berlin mit 1:4. Die Niederlage schraubte die Bilanz in den vergangenen sieben Tagen auf drei Pleiten – bei 1:14-Toren. Zudem sorgt eine fehlerhafte Einladung zur Mitgliederversammlung für Unruhe.

Die Olympia-Pause kommt für die DEG-Eishockeycracks gerade recht. Sonntagnachmittag endete eine Woche zum Vergessen, denn die 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)-Niederlage bei den Eisbären Berlin schraubte die Bilanz in den vergangenen sieben Tagen auf drei Pleiten – bei 1:14-Toren. Der Ehrentreffer von Justin Bostrom beendete in der 49. Spielminute zwar immerhin 202 Minuten und 34 Sekunden ohne Torerfolg.

Auch wenn es für den Tabellenletzten in der Deutschen Eishockey-Liga ohnehin um nichts mehr geht, war’s ein eher schwacher Trost. Dabei wollten die Rot-Gelben in der World am Ostbahnhof eigentlich Wiedergutmachung für die 0:8-Klatsche am Freitag in Nürnberg betreiben. Dennoch sprach Trainer Christian Brittig seiner Mannschaft erneut großen Respekt aus, wie sie „gegen den amtierenden Meister aufgetreten ist. Der Einsatz und die Kampfbereitschaft zeichnet das Team schon die gesamte Saison aus“.

Zepp dreht den Spieß um

Die Vorzeichen standen vor dem Duell mit dem Rekord-DEL-Meister trotz des schwarzen Freitags nicht schlecht. In den bisherigen drei Duellen hatte das Brittig-Team dreimal gewonnen. Waren die Polarbären in den vergangenen Jahren so etwas wie der Angstgegner der Düsseldorfer, wurden diese dank Bobby Goepfert im Gehäuse auf einmal zum Schreck der Hauptstädter. Unvergessen sein Hauptrundenrekord beim jüngsten Berlin-Auftritt mit 77 Paraden.

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Gestern sollte sich der Spieß jedoch umkehren. Der von einer Rippenprellung genesene Rob Zepp wurde lange Zeit zur unüberwindbaren Mauer für die DEG. Allein Andreas Martinsen vergab mehrere Sololäufe. Und in der Abwehr wurde Keeper Goepfert ein ums andere Mal im Stich gelassen. So stellten Matthew Foy (15.) und Barry Tallackson (18.) allein auf weiter Flur frühzeitig die Weichen auf Berliner Sieg. Und nach den Treffern von James Sharrow sowie Mark Bell war die Partie entschieden – die DEG bemühte sich immerhin um Ergebniskosmetik.

Nun haben die Puckjäger eine Woche frei. In sieben Tagen steigt das Team wieder ins Training ein, da erst am 18. Februar bei Aufsteiger Schwenninger Wild Wings das viertletzte Saisonspiel steigt.

Einladung zur Mitgliederversammlung sorgt für Verwunderung

Übrigens: Für Verwunderung sorgt bei den DEG-Mitgliedern die voller peinlicher Fehler steckende Einladung zur Außerordentlichen Mitgliederversammlung am 12. März (19 Uhr, Versammlungsraum an der 2. Eisbahn, Brehmstraße), bei der es Neuwahlen des Vorstandes geben soll.

Neben der falschen Form, einer falschen Tagungsadresse und einem falschen Rücktrittsdatum der Vorstände Detlef Kemen und Peter Mörsch wird auf zwei Papierseiten unter anderem beiden Ex-Vorständen vorgeworfen, eine Art Aufwandsentschädigung für ihre Arbeit erhalten zu haben. In Kemens Fall besteht die Regelung für seinen Arbeitsaufwand in der Geschäftsstelle übrigens seit Ende Dezember 2005.

Das Spiel in der Statistik: Eisbären Berlin – DEG 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)

  • DEG: Goepfert; Klingsporn, Paris; Ebner, Kaisler; Zanetti, Noske; Bostrom, Olimb, Martinsen; Daxlberger, Long, Rome; Mondt, Strodel, Preibisch; Stephan, Neugebauer, Calovi.
  • Tore: 1:0 (13:53) Foy (Haase/Christensen), 2:0 (17:46) Tallackson (Olver, Talbot/5-4-Überzahl), 3:0 (37:02) Bell (Mulock, Olver/5-4), 4:0 (42:46) Sharrow (Rankel, Mulock/5-4), 4:1 (48:46) Bostrom (Martinsen, Olimb).
  • Zuschauer: 13.800.
  • Schiedsrichter: Bauer/Krawinkel (EHC Nürnberg/GSC Moers).
  • Strafminuten: Berlin 14, DEG 14 plus 10 (Rome/35:54, wegen Check gegen Kopf und Nacken).