Düsseldorf. Nach seiner schweren Schulterverletzung Ende August wurde Ashton Rome zunächst eine Ausfallzeit von einem halben Jahr prognostiziert. Doch der Kanadier hat alles getan, um schnellstmöglich wieder auf dem Eis zu stehen. Im Kellerduell gegen die Iserlohn Roosters am Dienstag soll er sein Comeback feiern.

Auf diese Nachricht musste man bei der DEG lange warten. Dennoch kommt die Meldung über die vollständige Genesung von Ashton Rome weitaus früher, als man dies beim Eishockeyklub anfangs überhaupt zu hoffen wagte. Dem kanadischen Stürmer wurde nach seiner schweren Schulterverletzung, die er sich Ende August in einem Testspiel gegen das schweizer NLA-Team EHC Biel (2:3) zugezogen hatte, noch eine Ausfallzeit von einem halben Jahr prognostiziert. Bei der DEG machte man sich anfangs wenig Hoffnung, den 27-Jährigen in dieser Saison überhaupt noch einmal auf dem Eis zu sehen. Bis Mittwoch.

Wolfgang Nebelung, der Rome nach dessen Schultereckgelenkssprengung im Kaiserswerther Marienkrankenhaus operiert hatte, gab grünes Licht und erklärte seinen namhaften Patienten für spielfähig. Bereits im nächsten Punktspiel der DEG nach der Länderspielpause am Dienstag im Keller-Duell gegen den kriselnden Tabellenletzten Iserlohn Roosters soll Rome nach dann 74-tägiger Leidenszeit sein Comeback feiern.

„Wir können uns bei den behandelnden Ärzten nur bedanken. Es gibt viele Sportler, die mit so einer schweren Verletzung weitaus länger ausfallen“, betonte DEG-Sportleiter Walter Köberle.

DEG-Trainer Brittig musste Rome bremsen

Rome selbst hatte vom ersten Tag seiner Verletzung an alles getan, um schnellstmöglich wieder auf dem Eis zu stehen. Dabei musste der Angreifer in seinem Elan zeitweise sogar von DEG-Cheftrainer Christian Brittig gebremst werden, als er bereits wenige Tage nach seiner Schulteroperation schon wieder am Mannschaftstraining teilnehmen wollte.

Weiterhin verzichten muss die DEG indes auf ihre verletzten Stürmer Justin Bostrom, Ken-Andre Olimb und Colin Long.

Während sich Bostrom weiterhin mit Schulterproblemen plagt, fällt Top-Stürmer Olimb mit seinem Trümmerbruch im Daumen noch auf unbestimmte Zeit aus. Nicht nur deshalb kommt das Saisondebüt von Ashton Rome zur rechten Zeit. Ob Colin Long, der sich im Sonntag-Match in Mannheim (1:3) bei einem Knie-Check einen großflächigen Bluterguss im Oberschenkel zuzog, am Dienstag schon wieder einsatzfähig ist, bleibt fraglich.

Während DEG-Chefcoach Christian Brittig seine Schützlinge nach zwei freien Tagen gestern wieder versammelte, weilten mehrere Spieler bei ihren Nationalmannschaften. Während Verteidiger Bernhard Ebner von Bundestrainer Pat Cortina für den morgen startenden Deutschland-Cup in München nachnominiert wurde, sind auch die Youngster Eric Stephan und Jari Neugebauer mit der U20 für Deutschland im Einsatz. Zudem tritt Andreas Martinsen mit Norwegen in Stavanger zweimal gegen Dänemark an.