Düsseldorf. Mit dem Gastspiel am Sonntag bei den Grizzly Adams Wolfsburg beginnt für das DEL-Schlusslicht Düsseldorfer EG ein Marathon-Programm von vier Spielen binnen sechs Tagen. „Das ist ein brutales Programm“, seufzt DEG-Trainer Brittig mit Blick auf den Viererpack
Düsseldorf. Antreten, Bauchlandung, wieder aufstehen und erneut antreten – die sprintintensive Sondereinheit von Stürmer Manuel Strodel beim Vormittagstraining der DEG ließe sich auch trefflich auf den Saisonstart der Mannschaft in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) projizieren. Nach vier – davon drei deutlichen – Niederlagen zum Saisonstart ziert das ersatzgeschwächte Team von Cheftrainer Christian Brittig das Tabellenende. Zeit zum Wunden lecken bleibt kaum. Mit dem Gastspiel am Sonntag (16.30 Uhr, Allerpark, live in unserem Ticker) bei den überraschend stark gestarteten Grizzly Adams Wolfsburg beginnt für das DEL-Schlusslicht ein Marathon-Programm von vier Spielen binnen sechs Tagen.
„Das ist ein brutales Programm“, seufzt Coach Brittig mit Blick auf den Viererpack in Wolfsburg, den Heimspielen gegen Meister Berlin (Mittwoch) und Nürnberg (Freitag) sowie dem abschließenden Rhein-Derby in Köln (Samstag). Dem 47-jährigen Chefcoach bereitet nach wie vor sein dünner Kader Sorgen: „Ich würde die Jungs gerne so offensiv und mit der Intensität vom Schlussdrittel gegen Schwenningen spielen lassen, doch das ist angesichts der kurzen Erholungsphasen nicht drin.“
Angesichts der immer noch zahlreichen Ausfälle und der Termindichte werden die Spieler mit ihren Kräften haushalten müssen.
Aus dem aktuellen Streich-Quintett gibt es zumindest für einen Akteur berechtigte Hoffnung, am Sonntag am Wolfsburger Allerpark auflaufen zu können. Nachwuchsstürmer Manuel Strodel, der den Saisonstart in Krefeld mit einer Schulterverletzung quittierte, meisterte im Training den letzten Härtetest.
Mit Vollgas in die Zweikämpfe
Sein Bericht: „Ich konnte im Training erstmals wieder mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe gehen, fühle mich topfit. Wenn der Trainer mich aufstellt, bin ich in Wolfsburg dabei!“ Trainer Christian Brittig ließ eine Entscheidung noch offen und setzte hinter die Personalie Strodel noch ein Fragezeichen.
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Gedulden müssen sich in jedem Fall noch Mannschaftskapitän Daniel Kreutzer und der langzeitverletzte Ashton Rome, die beim Training immerhin schon wieder ihre Runden drehten. Speziell gekennzeichnet mit einem grünen Trikot, was den Teamkollegen absolutes Check-Verbot signalisiert.
„Es fühlt sich gut an, wenigstens schon einmal wieder auf dem Eis zu stehen“, gestand Ashton Rome, auf den nach seiner Schulteroperation aber noch eine monatelange Genesungsphase wartet. „Immerhin“, so der kanadische Stürmer, „wird es von Tag zu Tag besser, ich mache gute Fortschritte.“
Teamkollege Fabian Calovi blickt dem anstehenden Marathon-Programm derweil optimistisch entgegen: „Wir hatten in der Vorbereitung vier Spiele in vier Tagen und haben uns dabei gut geschlagen, warum also nicht auch jetzt?“