Düsseldorf. Elf Spieler werden die Düsseldorfer EG verlassen. Für Verwunderung sorgt der Abgang von Thomas Gödtel. „Wir haben uns letztlich entschieden, das Angebot zurückzuziehen und die Position mit einem jungen deutschen Nachwuchsspieler zu besetzen“, sagt Manager Walter Köberle.

Leidenschaftlicher Kampf, unbedingter Siegeswille und krachende Checks. Ungeachtet des letzten Tabellenplatzes stellten die DEG-Eishockeycracks in der abgelaufenen Saison verloren gegangene Identifikation zwischen den Anhängern und dem Verein wieder her. Der Großteil der Mannschaft sollte gehalten werden. Nach zahlreichen Vertragsverlängerungen in den vergangenen Tagen vermeldet der achtmalige Deutsche Meister nun jedoch gleich elf Abgänge. Neben den Routiniers Marian Bazany und Tino Boos sowie dem zweitbesten Scorer Travis Turnbull (die NRZ berichtete) verlassen die Verteidiger Jannik Woidtke, Alex Henry, Henry Martens und Thomas Gödtel sowie Stürmer Diego Hofland und die Nachwuchskeeper Felix Bick, Patrick Klein und Björn Linda den Klub.

Ebner soll eine Führungsrolle bei der DEG übernehmen

Zumindest die Gödtel-Entscheidung sorgt für Verwunderung, wurde dem Defender zunächst doch ein Angebot gemacht. Und jetzt müssen gleich drei deutsche Abwehrrecken ersetzt werden. „Wir haben uns letztlich entschieden, das Angebot zurückzuziehen und die Position mit einem jungen deutschen Nachwuchsspieler zu besetzen. Wir haben auch schon einen Kandidaten“, begründet Manager Walter Köberle etwas schwammig. Und fügt hinzu: „Bernhard Ebner wird im kommenden Jahr sicher eine Führungsrolle wie Gödtel übernehmen. Für Alex Henry haben wir ebenfalls bereits einen ganz starken ausländischen Ersatz in der Pipeline.“ Als Ersatz zwischen den Torstangen hinter Bobby Goepfert und Stefan Ridderwall, von denen immer einer auf der Tribüne Platz nehmen soll, werden (neue) DNL-Keeper dienen.

Hingegen verbleibt Marco Habermann mit einem speziellen Aufbau-Vertrag. Der 22-jährige Stürmer fiel seit Dezember mit einer plötzlichen Diabetes-Erkrankung aus. „Wir wollen ihn in dieser Situation nicht hängen lassen, damit er sich in Ruhe wieder an das Team heranarbeiten kann“, so Köberle.