Essen. Wolfsburg gewinnt in den DEL-Playoffs zum zweiten Mal beim Meisterschafts-Favoriten aus Mannheim und führt in der Best-of-Seven-Serie überraschend mit 2:1. Die Kölner besiegen Straubing zu Hause erneut deutlich, und auch Krefeld lässt in eigener Halle gegen Ingolstadt nichts anbrennen.

Die Grizzly Adams Wolfsburg haben im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erneut einen Coup gelandet. Die Niedersachsen siegten am Sonntag beim Hauptrunden-Ersten Adler Mannheim überraschend mit 1:0 und gingen in der Best-of-Seven-Serie 2:1 in Führung. Wie auch die Kölner Haie, die gegen die Straubing Tigers deutlich 5:0 gewannen. Die Krefeld Pinguine entschieden das dritte Duell gegen den ERC Ingolstadt mit 4:1 und liegen ebenfalls 2:1 vorn. Das Duell Eisbären Berlin gegen Hamburg Freezers findet am Montag statt, der vierte Viertelfinal-Spieltag folgt einen Tag später.

Die Mannheimer konnten sich gegen die tief stehenden Gäste aus Wolfsburg kaum Chancen erspielen. Das änderte sich im zweiten Drittel. Dennoch konnten die Adler Grizzlys-Goalie Daniar Dshunussow nicht überwinden. Die 13 600 Zuschauer in der SAP-Arena mussten im dritten Drittel dann mit anschauen, wie Wolfsburgs Benedikt Schopper mit dem 1:0 per Schlagschuss den Spielverlauf auf den Kopf stellte.

Die Haie drückten von Beginn an vor 13 431 Zuschauern aufs Tempo. Nach einigen vergebenen Chancen schlugen die Kölner in der 12. und 13. Minute gleich dreimal zu. Innerhalb von 57 Sekunden schossen zweimal Nathan Robinson und Felix Schütz den 3:0-Vorsprung heraus. Nach dem ersten Drittel waren die Straubinger mit drei Gegentoren noch gut bedient.

Blitzstart für Krefeld

Im zweiten Drittel ließen es die Kölner dann ruhiger angehen. Die kraftlos wirkenden Straubinger waren aber weiterhin kein große Gefahr. Im Schlussdrittel erhöhte erneut Schütz auf 4:0 - es war das 450. Playoff-Tor in der Haie-Historie. Kurz vor Schluss stellte Gregory Claaßen den 5:0-Endstand her. "Wir haben als Team gut gespielt und Straubing von Beginn an unter Druck gesetzt. Das war der Schlüssel zum Erfolg", analysierte Kölns Moritz Müller, der sein 500. DEL-Spiel absolvierte.

Krefeld legte einen Blitzstart hin: Francois Méthot brachte die Pinguine vor vor 7908 Zuschauern in Überzahl mit 1:0 in Führung (2.). Timothy Hambly nutzte ein Überzahlspiel zum etwas überraschenden 1:1 (9.) für Ingolstadt. Im ersten Drittel schadeten sich die Gastgeber durch viele Zeitstrafen allerdings selbst. Im zweiten Drittel erhöhte Krefeld den Druck und erzielte durch Herberts Vasiljevs das verdiente 2:1. Im Schlussabschnitt machte Boris Blank mit zwei Treffern gegen drückende Bayern dann alles klar. (dpa)