Köln. Trotz einer 2:0-Führung unterlag Deutschland bei der Eishockey-WM Dänemark mit 2:3 nach Verlängerung. Gegen Italien muss am Samstag ein Sieg her.

Mit dem Ziel Viertelfinale war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in ihre Heim-Weltmeisterschaft gestartet. Doch dieses Ziel zu erreichen erweist sich als immer schwieriger für die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm. Gegen Dänemark reichte es im fünften von sieben Gruppenspielen am Freitagabend nur zu einem 2:3 (2:2, 0:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung. Mit drei Punkten liegt das DEB-Team auf Platz fünf der Gruppe A hinter Lettland. Das Spiel gegen die Letten am Dienstag dürfte über die Viertelfinalteilnahme entscheiden, für die Platz vier nötig ist.

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Nach dem 3:2 n.P. gegen die Slowakei zwei Tage zuvor hatte sich etwas Erleichterung bei der deutschen Mannschaft breit gemacht. „Man hat schon nach dem Spiel in der Kabine gemerkt, die Jungs waren lockerer“, erzählte Sturm. Das konnten die 18.629 Zuschauer in der ausverkauften Kölner Arena nun auch sehen. Gegen die Dänen geriet das Team erstmals nach drei Partien nicht in Rückstand. Mit viel Zug drängte die Mannschaft von Sturm in die offensive Zone. Das blieb nicht lange unbelohnt. Patrick Reimer ging einem Abpraller entschlossen nach und erzielte das 1:0 (9.). Nur etwas mehr als eine Minute später traf Brooks Macek sogar zum 2:0 (10.).

Leon Draisaitl landet am Samstag um 10.55 Uhr in Frankfurt

Das lenkte die Partie in eine perfekte Bahn, die wenigen dänischen Angriffe hatten kaum Zwingendes. Dennoch landete ein Puck plötzlich im Netz. Torhüter Danny aus den Birken hatte das Spielgerät direkt vor den Schläger von Frederik Storm abgewehrt, der das nutzte (17.). Es dauerte nur 25 Sekunden, bis der Ersatzmann des leicht verletzten Thomas Greiss erneut die Scheibe nicht unter Kontrolle bringen konnte und Morten Poulsen so das 2:2 ermöglichte.

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Der zunichte gemachte gute Start der Deutschen brachte die Dänen besser in die Partie. Immer offener wurde diese nun geführt, mit schnellen Vorstößen auf beiden Seiten und dazu einigen Überzahlgelegenheiten. In dem Duell zweier gleichwertiger Gegner gelang es jedoch keiner Mannschaft mehr, sich entscheidend durchzusetzen. So musste das Team zum zweiten Mal in Folge in die Verlängerung, die Peter Regin mit dem Siegtreffer beendete (62.).

Noch vor dem Spiel hatte der DEB bekanntgegeben, dass NHL-Star Leon Draisaitl am Samstag um 10.55 Uhr in Frankfurt ankommt. Mutter Sandra holt ihn ab, dann soll sich der Jungstar erst einmal ausschlafen. Ob er am Abend gegen Italien (20.15 Uhr, Sport1) spielt, wird Sturm erst entscheiden, wenn er nach der Ankunft mit ihm geredet hat. Auch Torhüter Philipp Grubauer soll nach dem Aus der Washington Capitals unterwegs sein, um noch im Turnier mitzuspielen. Sollte Greiss nicht fit werden, wäre er sicher die beste Alternative, denn aus den Birken wirkte gegen Dänemark nicht immer sicher.