Berlin. In einem hart geführten Spiel setzt sich die DEG beim Rekordmeister aus Berlin mit 7:2 durch. Am Sonntag kommt es zum Wiedersehen in Düsseldorf.

Die DEG stürzt den Tabellenführer und ist zurück auf dem DEL-Thron. Mit einer Galavorstellung setzten sich die Düsseldorfer Eishockeycracks im Spitzenspiel bei den Eisbären Berlin mit 7:2 (1:0, 2:2, 4:0) durch. Einziger Wehrmutstropfen: Die Rot-Gelben mussten kurzfristig auf Stephan Daschner verzichten. Eine heutige MRT-Untersuchung soll genaueren Aufschluss über seine Handverletzung geben. Ob der Nationalverteidiger im Rückspiel gegen den Rekordmeister (Sonntag, 14.30 Uhr, Rather Dome) dabei ist, ist fraglich.

DEG nutzt erste Überzahl zur Führung

Das Topspiel startete mit einer leichten Verzögerung. Am 23. Januar 1966 feierte die damalige SC Dynamo Berlin seine erste (DDR-) Meisterschaft. 50 Jahre später wurde die ehemalige Mannschaft geehrt. Doch bereits kurz nach dem Eröffnungsbully hielten die 14200 Zuschauer den Atem an. EHC-Keeper Petri Vehanen leistete sich hinter dem Gehäuse einen Fehlpass, doch Eduard Lewandowski schoss völlig überrascht von der Möglichkeit am leeren Tor vorbei. Im ersten Überzahlspiel klingelte es dann aber doch im Kasten der Berliner. Manuel Strodel wurde einmal mehr von Norm Milley mustergültig bedient und sein Schuss wurde unhaltbar ins Tor der Eisbären abgefälscht.

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Anschließend wurde es wüst. Laurin Braun fuhrt Düsseldorfs Schlussmann Mathias Niederberger um und Chris Minard lieferte sich einen Faustkampf mit Spencer Machacek, ehe die Teams sich mit offenem Visier begegneten, jedoch mit hochkarätigen Chancen jeweils an den überragend parierenden Torhütern scheiterten.

Schneller Dreierpack bringt DEG auf die Siegerstraße

Mit Beginn des Mittelabschnitts schienen die Eisbären die Begegnung dann zu drehen. Innerhalb von 237 Sekunden stellte Barry Tallackson per Doppelpack auf 2:1. Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Einmal mehr bewies Milley von hinter dem Tor seinen Instinkt, bediente Ken André Olimb und der norwegische Nationalstürmer überlistet den Finnen im Tor der Eisbären per Direktabnahme.

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Als Kapitän Daniel Kreutzer dann kurz vor dem Drittelende durch drei Berliner „Slalomstangen“ tanzte und auch noch Keeper Vehanen überlistete, ging es mit einer erneuten DEG-Führung in den Schlussabschnitt. Spannung schien garantiert. Doch hatten die Gäste unmittelbar nach Wiederbully bei einem Lattentreffer noch das Glück auf ihrer Seite, schossen sich die Düsseldorfer mit einem schnellen Dreierpack frühzeitig endgültig auf die Siegerstraße. Alexei Dmitriev mit einem Geniestreich sowie Drayson Bowman und Chris Minard schossen innerhalb von 128 Sekunden ein 6:2 heraus, ehe erneut Bowman den Endstand herstellte.