Düsseldorf. Zur Hälfte des Trainingslagers stand beim Eishockey-Bundesligisten Düsseldorfer EG Badespaß auf dem Programm. Muss auch mal sein, findet Kreutzer.
Zwei Testspiele, zwei Siege – die Zwischenbilanz zur Hälfte des Trainingslagers im schweizerischen Sursee könnte für DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer und seine Eishockey-Mannschaft nicht positiver ausfallen. „Wir haben vor allem in der Offensive schon sehr viele gute Ansätze gesehen, aber wir können noch enger zusammenwachsen“, betont Kreutzer. Schließlich hat das Team mit den Testspielen am Donnerstagabend (19.45 Uhr) gegen Biel und Freitagabend (19.45 Uhr, beide in Worb) zum Abschluss gegen Zug zwei weitere Schweizer Erstligisten vor der Brust. Und es ist längst noch nicht alles Gold, was glänzt. Fünf Überzahlspiele verstrichen am Dienstag ohne einen Torerfolg.
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„Wichtiger ist, dass wir uns aber Chancen kreiert haben. Schlussendlich ist es egal, wie man einen Weg zum Sieg findet“, kontert Kreutzer. Wohlwissend, dass seine Mannschaft beim 3:2-Erfolg in Olten im zweiten Drittel einen kleinen Durchhänger hatte. „Da hatten wir zu lange Wechsel. Zeitweise standen die Jungs fast 110 Sekunden auf dem Eis“, erklärt Assistenzcoach Tobias Abstreiter. Und Kreutzer schiebt hinterher: „Da haben wir den Puck zu lange gehalten. Aber das Gute in dieser Situation war, dass die Jungs es erkannt und im letzten Drittel sofort umsetzen und wieder ändern konnten. Da haben wir einfache Sachen wieder leicht gelöst, haben noch die Luft gehabt und waren spritzig genug, um am Ende zu gewinnen.“
Kreutzer wirft junge Talente gerne ins kalte Wasser
Ein besonderes Lob erhielten Torwart Mathias Niederberger und Youngster Maximilian Kammerer. „Mathis hat in seinem ersten Spiel einen sehr guten Job gemacht, gerade als wir im ersten Drittel in Unterzahl noch zu viele Chancen zugelassen haben“, so Kreutzer. „Und Max hat sich neben Chris Minard und Daniel Kreutzer nach dem Ausfall von Rob Collins schnell eingefunden.“
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Den jungen Talenten eine Chance geben und sie ins kalte Wasser werfen lautet das Motto – Fördern statt Nachbessern. Auch für den Langzeitverletzten Christoph Gawlik (Kreuzbandriss) soll keine Neuverpflichtung geholt werden. „Dafür haben wir den Kader schließlich auch so breit aufgestellt“, betont Kreutzer, der den Spielern nach der erfolgreichen ersten Hälfte des Trainingslagers erst einmal einen freien Tag am Sempacher See gönnte.
Das nächste DEG-Testspiel wartet schon
Bewaffnet mit Wasserpistole und Frisbees ging‘s per Bus zum Badespaß ins kalte Nass. Drei Stunden lang wurde im Beachvolleyballfeld „gebaggert“, Federball gespielt und einfach einmal die Seele baumeln gelassen. Bei 33 Grad Celsius im Schatten eine willkommene Abwechslung. Denn der Zeitplan ist straff.
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Um acht Uhr steht am Donnerstagmorgen das Frühstück auf dem Programm und von 10.30 Uhr bis 11.15 Uhr wird trainiert. Nach dem Mittagessen können sich die Eishockeycracks ausruhen, ehe es um 16.30 Uhr auch schon wieder mit dem Mannschaftsbus zum nächsten Testspiel nach Worb geht – mit einer Rückkehr rund um Mitternacht.