Düsseldorf. . Der neue DEG-Verteidiger Joonas Rönnberg im Gespräch über seinen Wunsch nach einem Wechsel in die Deutsche Eishockey-Liga, seine Spielart, Champions-League-Gegner Turku und seinem Verhältnis zu den Fans.
Ab nächste Woche Mittwoch zum Start des Trainings der Düsseldorfer EG wird der finnische Eishockey-Verteidiger Joonas Rönnberg gemeinsam mit Ehefrau Elina, den Töchtern Oona (6) und Elli (4) sowie Sohn Eino (fünf Monate) sein Domizil am Rhein aufschlagen. Im Interview sprach der Neuzugang vorab über seinen Wunsch nach einem Wechsel in die DEL.
Herr Rönnberg, warum haben Sie sich für einen Wechsel entschieden? War der Abstieg von Leksand in die zweite schwedische Liga ein Faktor?
Jonas Rönnberg: Die letzte Saison in Schweden war unglaublich hart. Die ganze Saison war eine große Achterbahn. Es gab zu viele Tiefen und nicht genug gute Dinge. Ich habe fünf Jahre in Schweden gespielt und hatte dann einfach das Gefühl, dass ich etwas Neues brauche – auch für meine Karriere. Und es fühlte sich perfekt an, einen Neuanfang zu bekommen. In Leksand beginnt auch eine neue Reise, daher fühlt es sich nach dem richtigen Zeitpunkt an, dass Team zu verlassen. Ich wünsche dem Klub aber weiterhin viel Glück für die Zukunft.
Wie kam der Kontakt zur DEG zustande?
Rönnberg: Mein guter Freund aus Schweden, Olle Öst, half mir, Kontakt mit Spieleragent Stefan Metz zu bekommen. Danach liefen die Dinge ziemlich reibungslos. Ich freue mich auf meine neuen Teamkollegen und alle Mitarbeiter. Mein Hunger, als Athlet immer besser zu werden, ist nie verschwunden. Ich werde versuchen, noch besser und intelligenter zu werden und gleichzeitig dem Team bestmöglich zu helfen.
Das heißt, ihr Ziel war definitiv ein Wechsel in die DEL?
Rönnberg: Als ich mich an Stefan Metz gewendet hatte, war mein Hauptziel in der Tat, einen Vertrag in Deutschland zu erhalten. Für mich ist die DEL eine sehr interessante Liga, denn es gibt nicht viele Finnen, die dort spielen. Ich finde, dass die Fan-Kultur in Deutschland riesig ist und das war auch ein großer Faktor für meine Entscheidung.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Rönnberg: Privat halte ich mich für eine ziemlich ruhige und lockere Person. Ich denke, dass ich als Eishockeyspieler ganz anderer Kerl bin als zu Hause. Ich bin ein defensiver Verteidiger und spiele mit großem Herzen für die Mannschaft. Meine Aufgabe ist es, in der eigenen Zone hart zu arbeiten.
Es gibt ein Fan-Plakat aus Schweden, wo der Gegner vor ihnen gewarnt wird?
Rönnberg: Ich werde alles für das Team und meine Teamkollegen geben. Ich hatte in Leksand eine gute Beziehung zu den Fans. Ich glaube, ich muss einfach ehrlich und hart arbeiten, um auch die Fans in Düsseldorf für mich zu gewinnen.
In der Champions League trifft die DEG unter anderem auf TPS Turku. Können Sie der Mannschaft Tipps geben, wie die Finnen zu schlagen sind?
Rönnberg: Ich kenne nur den Trainer von TPS. Ich habe zwei Jahre unter ihm in Finnland gespielt. Turku ist ein fleißiges Team und wird sicher versuchen, den Kurs schnell zu ändern. Denn sie hatten in der letzten Spielzeit sehr zu kämpfen.
Wie lauten ihre Ziele für die kommende Saison – die DEG ist vergangene Saison überraschend bis ins Halbfinale gekommen?
Rönnberg: Jeder will gewinnen und erfolgreich sein. Es ist schwer, etwas zu versprechen, aber ich glaube ich kann helfen, dass das Team noch besser ist und ein noch besseres Ergebnis einfahren kann.