Düsseldorf.. Stürmer Dolak steht gegen Mannheim vor seinem Debüt im DEG-Trikot. Zudem spekuliert Trainer Christof Kreutzer über eine Rückkehr von Jakub Ficenec.
Nach zuletzt sechs Siegen in Folge waren die DEG-Eishockeycracks das DEL-Team der Stunde, doch am Dienstagabend riss der Erfolgslauf gegen Iserlohn. Grämen muss sich bei den Rot-Gelben dennoch niemand, nehmen die Düsseldorfer als Tabellensechster doch weiterhin direkten Kurs auf das Play-off-Viertelfinale.
„Wir sind gut gestartet, haben es im ersten Drittel vielleicht lediglich verpasst, das eine oder andere Tor mehr zu schießen. Danach ist Iserlohn besser ins Spiel gekommen. Und irgendwann wird es dann schwer, die Ausfälle zu kompensieren“, betont Cheftrainer Christof Kreutzer daher auch nicht unzufrieden. Immerhin fehlen den Düsseldorfern aktuell neun Stammspieler! Da ist Improvisationstalent gefragt. So musste der gelernte Angreifer Alexander Thiel in der Abwehr aushelfen, nachdem derzeit fünf von zehn lizenzierten Verteidigern das Lazarett füllen.
Dolak nachlizenziert
Besserung ist indes nicht in Sicht. Am Freitag (19.30 Uhr) wird mit Top-Torjäger Andreas Martinsen nach seiner dritten großen Strafe gar Puckjäger Nummer zehn fehlen – ausgerechnet beim Gastspiel beim Tabellenersten in Mannheim. Die zahlreichen Ausfälle wollen die Rot-Gelben jedoch nicht als Ausrede benutzen. „Die vielen Fehler im zweiten Drittel haben uns gegen Iserlohn das Spiel gekostet. Ich habe auch keine wirkliche Erklärung dafür, wir müssen daraus einfach für Freitag lernen“, erklärt Stürmer Ken André Olimb.
Cheftrainer Christof Kreutzer hat zudem noch einen Trumpf in der Hand, den er gegen die Adler ausspielen könnte: Thomas Dolak. Vor einer Woche hatte die DEG den langjährigen DEL-Profi nachlizenziert, der seine aktive Karriere 2013 eigentlich aufgrund gesundheitlicher Probleme beendet hatte.
Seit dieser Saison arbeitet Dolak als Nachwuchstrainer in Düsseldorf, weist jedoch die Erfahrung aus 860 DEL-Spielen auf, in denen er 146 Tore markierte und 297 Vorlagen gab. Zudem schoss der mittlerweile 35-jährige Deutsch-Tscheche die Hannover Scorpions 2010 mit seinem 3:2-Siegtreffer zum Meistertitel. „Eine endgültige Entscheidung wird erst Donnerstag nach dem Training fallen. Die vielen Ausfälle gehen natürlich an die Substanz, und wir haben noch einiges vor der Brust“, betont Kreutzer. „Thomas trainiert seit knapp zwei Monaten mit und ist fit, über die sechzig Spielminuten zu gehen. Sonst hätten wir ihn nicht als Absicherung lizenziert.“
Zudem spekuliert der Trainer über eine Rückkehr von Jakub Ficenec. Der Defender hatte vor einer Woche in Hamburg nach einem Check in die Bande ein Schleudertrauma erlitten. „Dann könnte Alexander Thiel zurück in den Sturm, und wir könnten wieder mit vier Reihen spielen, um Kräfte zu sparen“, so Kreutzer, der sich auch trotz der Verletztenmisere und bislang drei Niederlagen gegen Mannheim bei den Adlern Chancen auf Punkte ausrechnet. Mit einem einzigen Zähler wären die Play offs auch rechnerisch endgültig gesichert – und sein Vetrag würde sich auotmatisch um ein Jahr verlängern. Eine logische Konsequenz des Erfolgs.