Düsseldorf. Der DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin hat seine kleine Siegesserie nicht fortsetzen können. Nach zuletzt zwei Erfolgen kassierten die Hauptstädter bei der Düsseldorfer EG vor 4670 Zuschauern eine 2:5-Niederlage. Der 22-Jährige Strodel traf dreimal.

Manuel Strodel stimmte gestern Abend den Jubelgesang im Rather Dome an: „Die Nummer Eins, die Nummer Eins, die Nummer Eins am Rhein sind wir!“ In den 20 Saisonspielen zuvor hatte der 22-jährige Youngster nur drei Treffer markiert, gestern Abend legte er gleich drei weitere nach und sorgte mit seinem Hattrick fast im Alleingang für einen 5:2(1:1, 1:0, 3:1)-Erfolg über DEL-Rekordmeister Berlin.

Die DEG kletterte somit auf den siebten Tabellenplatz. „Es gibt Tage, da klappt einfach alles. Aber das ist nicht nur mein Verdienst, ich muss mich auch bei der Mannschaft bedanken“, so Strodel.

Auch Michael Davies legte in seinem ersten Spiel nach ausgeräumten Dopingverdacht los wie die Feuerwehr. Gleich zu Beginn der Partie hatten die Düsseldorfer ein fünfminütiges Powerplay und Davies gleich mehrfach die Führung auf dem Schläger. Zudem ließen auch Ken André Olimb und Andreas Martinsen weitere Schusssalven auf das Berliner Gehäuse ab. Doch Ex-DEG-Schlussmann Mathias Niederberger zeigte seine ganze Klasse.

Aus dem Nichts fälschte Ex-Nationalspieler Florian Busch in der 10. Spielminute dann jedoch den ersten Berliner Torschuss durch die „Hosenträger“ von DEG-Keeper Tyler Beskorowany zum 1:0 für die Gäste ab.

Schiedsrichter ins Krankenhaus

Die Mannschaft von DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer ließ sich dadurch jedoch nicht beirren und ließ den Turbo angeschaltet. Doch die heimischen Fans mussten trotz der Dominanz der Hausherren bis zur 16. Spielminute warten, ehe Manuel Strodel einen Abpraller zum verdienten Ausgleich über die Linie brachte. So ging es trotz einer Schussbilanz von 18:10 mit einem für die Eisbären schmeichelhaften Unentschieden in die erste Pause.

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Mit der gleichen Energie startete die DEG auch in den zweiten Abschnitt. Die Düsseldorfer schnürten die Berliner immer wieder im defensiven Drittel ein – sollten jedoch erneut ein ums andere Mal an Keeper Niederberger scheitern. Die Gäste kamen hingegen nur zu vereinzelten Entlastungsangriffen. Und so kamen die Rot-Gelben zur Halbzeit der Begegnung in der 30. Spielminute auch zur verdienten ersten Führung der Partie, als Daniel Fischbuch in die lange Ecke traf.

Doch im Schlussdurchgang sorgte Florian Busch mit seinem zweiten abgefälschten Streich am gestrigen Abend noch einmal für den Ausgleich der Berliner. Im Anschluss wurde die Partie nur noch von Hauptschiedsrichter Markus Krawinkel geleitet, nachdem sein Partner Lars Brüggemann nach einem Schuss von Andreas Martinsen in den Unterleib verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Manuel Strodel traf derweil zum zweiten Mal. Und es sollte nicht der letzte Streich des 22-Youngsters bleiben – ausgerechnet gegen seinen besten Freund im Berliner Tor.