Mönchengladbach. Florian Neuhaus ist bei Borussia Mönchengladbach geblieben. Das Angebot von Besiktas kam für die Fohlen aber ohnehin nicht in Frage.

Kurz vor dem Ende des Transferfensters wurde es plötzlich heiß zwischen Florian Wirtz und Besiktas Istanbul. Zu dem Zeitpunkt hieß es, dass der Klub aus der türkischen Süper Lig sowohl die Zusage von Borussia Mönchengladbach als auch des Mittelfeldspielers in der Tasche hat. Nun reagierte Gladbachs Geschäftsführer Sport Roland Virkus auf diese Darstellung und erklärte, warum ein Deal für die Fohle nicht in Frage kam.

„Ich habe immer gesagt, wir beschäftigen uns mit allem, was an Angeboten kommt – aber wir verscherbeln doch keinen Spieler“, wird der Chef-Borusse von der Bild zitiert. Besiktas habe laut der Boulevardzeitung weder eine Leihgebühr zahlen noch einen Teil des Gehalts übernehmen wollen – dafür aber eine jederzeit aktivierbare Kaufoption von unter vier Millionen Euro.

Konnte über das Angebot aus Istanbul nur müde lächeln: Gladbach-Sportchef Roland Virkus.
Konnte über das Angebot aus Istanbul nur müde lächeln: Gladbach-Sportchef Roland Virkus. © dpa | Harry Langer

Eine Offerte, die bei Virkus auf komplettes Unverständnis stieß: „Das kam dann alles für uns wirklich nicht in Frage.“ Was sich Besiktas bei diesem - nett formuliert - optimistischen Vorstoß gedacht habe, könne er nicht sagen – „dazu müsste man den Verein selbst fragen“.

Gladbach: Neuhaus hat sich für einen Verbleib entschieden

Schlussendlich hatte sich Neuhaus ohnehin gegen einen Transfer entschieden. Durch die starke Konkurrenz im Mittelfeld und der vermeintlich schlechten Perspektive unter Gladbach-Trainer Gerardo Seoane hatte er einen Abschied tatsächlich ernsthaft erwogen. Dann allerdings kam das 1:1 gegen Eintracht Frankfurt, Neuhaus machte ein starkes Spiel und infolgedessen einen Sinneswandel durch. Ein Wechsel zu Besiktas war damit endgültig vom Tisch.

Die Restsaison verbringt der zehnmalige deutsche Nationalspieler nun definitiv bei der Borussia. Vertraglich ist Neuhaus noch bis 2027 an den VfL gebunden. Er hat jetzt die Chance, Standing und Perspektive nach schwierigen Jahren wieder aufzupolieren. Gelingt dem 27-Jährigen dies nicht, werden im Sommer wohl neue Transfergerüchte aufflackern.