Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach dominierte das Spiel gegen Eintracht Frankfurt in der ersten halben Stunde. So ordneten die beiden Trainer das 1:1 ein.
Dass Borussia Mönchengladbach drei Siege in Folge gelangen, liegt schon fast fünf Jahre zurück. Die Fohlen vollbrachten diese Serie zuletzt im Juni 2020 unter ihrem damaligen Trainer Marco Rose – und schafften damit den Sprung in die Champions League. Am Samstagabend im Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt führte Gladbach durch den Treffer von Tim Kleindienst (26. Minute), ehe Hugo Ekitiké für den Tabellendritten ausglich (31.). Die Hessen verbuchten mit dem 1:1 (1:1) das dritte Remis in der Liga nacheinander, die Gladbacher verpassten derweil den dritten Sieg in Serie – und gaben erstmals in dieser Saison noch Punkte nach einer Führung ab.
Nach dem 3:0 gegen den VfL Bochum und dem 2:1 beim VfB Stuttgart hatten die Gastgeber in den ersten 30 Minuten des Spiels im Borussia-Park mit reichlich Selbstvertrauen einen überaus überzeugenden Aufritt abgeliefert. „Die Gladbacher haben in der ersten Habzeit sehr sauber Fußball gespielt, sehr dominant. Sie sind auch verdient in Führung gegangen“, sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. Auch sein Gladbacher Kollege Gerardo Seoane sah „eine sehr gute Anfangsphase“ seiner Mannschaft, vermisste allerdings „den Punch im letzten Drittel oder im Sechzehner, um aus der Dominanz mehr rauszuholen“.
Gladbach mit Personalproblemen
Die Überlegenheit der Borussen schwand nach dem 1:1. „Ab dem Ausgleich von Hugo waren wir die bessere Mannschaft. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel im Griff gehabt“, sagte Toppmöller: „Wir waren in allen Statistiken deutlich vorne, am Ende ist es aber nur ein Punkt geworden.“ Der 44-Jährige war mit dem Remis dennoch nicht unzufrieden: „Der Gegner ist in einer sehr guten Form, hat in seinen letzten sechs Heimspielen 18 Tore erzielt und viele Spiele gewonnen. Man muss sich nicht dafür schämen, hier einen Punkt mitzunehmen.“
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Es war bereits das dritte Duell der beiden Mannschaften in dieser Spielzeit. Gladbach hatte das Liga-Hinspiel in Frankfurt verloren (0:2), war dort zudem im DFB-Pokal ausgeschieden (1:2). Seoane zeigte sich nun mit dem 1:1 zufrieden: „Das Unentschieden ist okay für uns, wir können gut damit leben. Frankfurt hat eine sehr hohe Qualität. Uns hat heute auch die eine oder andere Variante personeller Natur gefehlt.“ Kurzfristig mussten Innenverteidiger Nico Elvedi und Mittelfeldspieler Philipp Sander wegen eines Infekts passen. Flügelstürmer Franck Honorat (Haarriss im Fuß) und Mittelfeldmann Rocco Reitz (Zeh-Operation) fehlen weiterhin. Seoane bilanzierte: „Wir haben aus der Ausgangslage sehr viel rausgeholt.“