Mönchengladbach. Gladbachs Sportchef Roland Virkus hat Einblicke in die Verpflichtung von Tim Kleindienst gegeben. Er erzählte eine skurrile Geschichte.

Tim Kleindienst erweist sich bei Borussia Mönchengladbach als Transfer-Volltreffer. Der Stürmer, der im Sommer vom 1. FC Heidenheim an den Niederrhein gewechselt war, hat bereits acht Saisontore für die Fohlen erzielt und fünf weitere vorbereitet. Der 29-Jährige ist zudem jetzt Nationalspieler, er darf sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an der WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA machen. Kleindienst, ein klassischer Mittelstürmer, erlebt in einer späteren Phase seiner Karriere noch einen steilen Aufstieg.

Kleindienst sei „ein toller Spieler, ein toller Transfer für Borussia Mönchengladbach“, schwärmte Heiko Herrlich (53) im Sport-1-Doppelpass am Tag nach dem 1:1 im Bundesliga-Topspiel zwischen Gladbach und dem BVB, zwei Klubs, für die Herrlich in seiner Karriere gespielt hatte. Ebenfalls in der Runde saß Borussias Sportgeschäftsführer Roland Virkus (58), der einige Details zu Kleindiensts Verpflichtung preisgab – und dabei eine skurrile Anekdote erzählte.

Telefonate im Griechenland-Urlaub

„Wir hätten Tim gerne schon eine Saison früher nach Gladbach geholt. Wir hatten vorher mit ihm schon gesprochen. Das Problem war: Heidenheim ist aufgestiegen, dann konnte er nicht gehen“, sagte Virkus. Kleindienst habe nun „einen immensen Impact auf die Mannschaft, nicht nur was die Torquote angeht. Es ist eine Riesensache, dass wir ihn überzeugen konnten, nach Gladbach zu kommen.“

Tim Kleindienst (Mitte) jubelt mit Alassane Pléa (links) und Julian Weigl.
Tim Kleindienst (Mitte) jubelt mit Alassane Pléa (links) und Julian Weigl. © dpa | David Inderlied

Und das soll laut Virkus letztlich folgendermaßen gelungen sein: „Ich war auf Kos und habe jeden Tag telefoniert. Dann lange ich am Strand uns sagte zu meiner Frau gesagt: Wenn einer anruft, dass könnte Kleindienst und seine Agentur sein, da muss ich unbedingt ran. Das ging dann aber nicht, weil viele Leute um mich herum waren. Dann bin ich ins Wasser rein und habe dort im Meer telefoniert. Die Leute dachten, ich wäre völlig verrückt. Am Ende muss man sagen, es hat sich gelohnt.“

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