Mönchengladbach. Manu Koné verlässt Gladbach. Der Franzose wechselt zur AS Rom. Er beschert Borussia die vierthöchste Transfer-Einnahme der Klubgeschichte.

Am späten Freitagabend, als es schon auf Mitternacht zuging, vermeldeten beide Klubs Vollzug: Manu Koné wechselt von Borussia Mönchengladbach zur AS Rom. Nach drei Jahren in der Fußball-Bundesliga ist der französische Mittelfeldspieler ab sofort in der Serie A am Ball. Der italienische Verein schreibt in seiner Mitteilung von einer Leihe mit einer verpflichtenden Kaufoption, bei Borussia hingegen ist davon keine Rede.

Der 23-Jährige erhält in Rom einen bis Ende Juni 2029 gültigen Vertrag, Gladbach kassiert 20 Millionen Euro Ablöse. Die Summe kann durch diverse Boni noch auf bis zu 25 Millionen anwachsen. Die Gladbacher hatten Koné in Winter 2021 für 9 Millionen Euro vom FC Toulouse geholt, zunächst aber noch für ein halbes Jahr an den französischen Zweitligisten wieder verliehen. Am letzten Tag der Sommer-Transferperiode wurde er nun zum viertteuersten Verkauf in Borussias Vereinsgeschichte.

Silber mit Frankreich bei Olympia

„Manu Koné hat nicht nur bei uns, sondern auch zuletzt bei den Olympischen Spielen gezeigt, was für ein herausragender Spieler er ist“, sagt Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus über den Silbermedaillen-Gewinner von Paris. „Auch wenn man solche Qualität natürlich nur ungern verliert, steht dieser Transfer sinnbildlich für unseren Weg. Wir bedanken uns bei Manu für seine Zeit am Niederrhein und wünschen ihm alles Gute für seine sportliche und private Zukunft.“

Koné absolvierte insgesamt 86 Pflichtspiele für die Fohlen, in denen er sechs Tore erzielte. Sein emotionalster Treffer war sicherlich der im DFB-Pokal-Achtelfinale der Vorsaison, als er gegen den VfL Wolfsburg in der letzten Minute der Verlängerung das 1:0 köpfte. „Mein Weg bei Borussia, der mich unter anderem bis in die französische Nationalmannschaft geführt hat, ist nun zu Ende“, sagt Koné. „Ich habe drei tolle und lehrreiche Jahre bei diesem Verein verlebt und möchte mich bei meinen Mitspielern, den Verantwortlichen und den Fans für diese Zeit bedanken.“

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