Mönchengladbach. Beim 4:0 gegen Frankfurt überzeugte Gladbach in allen Mannschaftsteilen. Die Borussia ist für den Saison-Endspurt gerüstet. Ein Kommentar.
Für Borussia Mönchengladbach war ein internationaler Startplatz zwischenzeitlich in weite Ferne gerückt. Mit sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Serie, vier davon in der Fußball-Bundesliga, schienen die Fohlen im freien Fall. Nach ihrem Absturz auf den zehnten Tabellenplatz leiteten sie aber am 20. März mit dem 3:0-Sieg beim FC Schalke 04 eine Trendwende ein. Vier Wochen später kann die Mannschaft von Trainer Marco Rose eine Ausbeute von zehn Punkten in den vergangenen vier Spielen vorweisen. Gladbach verbesserte sich am Samstag durch den 4:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt auf Platz sieben. Das Team vom Niederrhein sendete damit ein Signal an die Konkurrenz: Mit Gladbach ist im Rennen um Europa wieder zu rechnen.
Was auch an der Art und Weise festzumachen ist, wie die Borussen den Sieg gegen Frankfurt und ihren künftigen Trainer Adi Hütter herausspielten. In der Defensive verteidigten sie geschlossen mit viel Einsatzbereitschaft, in der Offensive ließen sie wieder jene Leichtigkeit erkennen, die ihnen zwischenzeitlich in dieser Saison abhanden gekommen war. Die Gladbacher fanden im Duell mit dem Champions-League-Aspiranten aus Hessen zu ihrem erfolgreichen Spielstil zurück. Zugleich nutzen sie die Abwehrschwächen der Gäste bei Standardsituationen gnadenlos aus. Dieser Erfolg kann der Borussia eine Menge Schwung für die Schlussphase der Saison geben.
Das freut natürlich auch Rose, der sich mit Gladbach nach der Bekanntgabe seine Wechsels zu Borussia Dortmund am 15. Februar auf einer wochenlangen Talfahrt befunden hatte. Die heftige Kritik an seiner Person aus den Fan-Lagern ist mittlerweile verstummt, was auch maßgeblich daran liegt, dass Sportdirektor Max Eberl mit der Verpflichtung von Hütter einen hochqualifizierten Nachfolger präsentiert hat. Rose will mit seinem Team nun alles daran setzen, dass sich Gladbach noch für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren kann. So könnte er auch Hütter mit Blick auf seine kommende Saison am Niederrhein eine Freude bereiten.