Dortmund. Das Drama um Nico Schlotterbeck überschattet die BVB-Niederlage gegen Barcelona. Aber: Auch Julian Ryerson musste ins Krankenhaus.

In der ersten Halbzeit grätschte Julian Ryerson, er ackerte, er wuchtete sich mit dem Ball nach vorne, klebte an seinem Gegenspieler Raphinha. Ein bemerkenswerter, kräfteraubender Auftritt - mit Folgen. Denn in der Halbzeit musste der Rechtsverteidiger des BVB ausgewechselt werden.

„Julian Ryerson hatte Probleme mit dem Kreislauf, er hat signalisiert, dass es nicht weitergeht“, berichtete Trainer Nuri Sahin. „Das passt irgendwie.“ Denn am Ende der 90 Minuten stand Sahins Mannschaft trotz einer mitreißenden Champions-League-Leistung gegen den FC Barcelona mit leeren Händen da, es stand 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, bis Ferran Torres das dritte spanische Tor erzielte und diese Partie für die Auswahl des ehemaligen Bundestrainer Hansi Flick entschied.

Wie ein Türsteher: Julian Ryerson passt auf, was Duranville gegen Balde anstellt.
Wie ein Türsteher: Julian Ryerson passt auf, was Duranville gegen Balde anstellt. © AFP | Ina Fassbender

BVB-Sorgen um Ryerson und Schlotterbeck

Und es gab einen Tiefpunkt: Bei der letzten Aktion knickte Nico Schlotterbeck mit dem rechten Fuß um, nach dem Schlusspfiff wurde der Dortmunder Verteidiger ins Krankenhaus gebracht. Eine Diagnose steht aus. „Es sah sehr schlimm aus. Nico war jetzt in der Kabine, der Fuß ist dick verbunden“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. „Wir müssen den Fuß stabilisieren und abwarten, was die Untersuchung ergibt.“  

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BVB: Auch der Ausfall von Julian Ryerson droht

Durch das Schlotterbeck-Drama ging unter, dass auch Julian Ryerson nach den Informationen dieser Redaktion aufgrund seiner Kreislaufprobleme ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der BVB sorgt sich um seinen Rechtsverteidiger mit dem großen Willen und den beherzten Grätschen. Ob der 27-Jährige am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mithelfen kann, ist offen. Sein Ausfall würde die Probleme in der Defensive verschärfen. Niklas Süle fehlt. Auch Waldemar Anton. Nico Schlotterbeck droht eine lange Ausfallzeit. „Es geht darum, die Wunden zu lecken. Dann am Sonntag auf der Matte stehen, dann werden wir die Situation annehmen“, versprach Trainer Nuri Sahin.