Los Angeles. Ex-BVB-Star Marco Reus hätte in den USA fast ein Haus mit dunkler Vergangenheit bezogen. Das FBI wurde regelmäßig bei den Vormietern vorstellig.
Drogendeals, Razzien und sogar ein Mord? Was nach den Zutaten einer gelungenen Folge Navy CIS: LA klingt, wäre für Marco Reus beinahe Realität geworden. Wie der frühere Kapitän von Borussia Dortmund und seine Frau Scarlett Reus im Paul Ripke Podcast erzählten, gestaltete sich die Wohnungssuche in der neuen Heimat Los Angeles schwieriger als gedacht.
Mitte August wechselte der Ex-Nationalspieler von Borussia Dortmund in die Major League Soccer zu LA Galaxy, dort suchte er mit seiner Frau nach einem neuen Haus für die Familie. Nach 30 Besichtigungen, so Reus, entschieden sie sich für einen Favoriten - „und dann ging der Horror los“. Schon bei der Besichtigung berichteten die Nachbarn, es sei „das einzige Haus in der Community, das ein Horror-Haus ist“. Sichtbar waren eine eingetretene Garagentür und kaputte Fenster - und dann traten auch noch gruselige Geschichten zutage.
Ex-BVB-Star Marco Reus
Der Nachbar habe „irgendwann herausgefunden, dass das ein kompletter Drogendealer war. Da ging es wohl richtig ab. Das FBI war auch schon mit zig Leuten im Haus unterwegs“, erzähle Reus von den Geschichten über den Vormieter. „Und davor wurde noch einer vor dem Haus umgebracht, und dann sind da fünf Typen eingezogen, die Geldwäsche betrieben haben. Und dann, vor zwei Wochen, sind da 12 FBI-Agenten rein und haben das Haus gestürmt und haben die ganzen Typen da drin festgenommen“, ergänzt Scarlett Reus.
Grund genug für das Ehepaar, dieses Haus dann doch nicht zu mieten. Inzwischen sind beide jedoch fündig geworden und wohnen nun in Newport, etwa 40 Autominuten von Reus‘ neuer Wirkungsstätte entfernt. Mit LA Galaxy darf Reus weiter auf seinen ersten Titel mit seinem neuen Klub hoffen. In der ersten Runde der MLS-Play-offs setzte sich der Rekordmeister aus Kalifornien bei den Colorado Rapids klar mit 4:1 durch. Reus wurde in der 65. Minute eingewechselt. Schon das erste Duell hatte Galaxy im eigenen Stadion souverän mit 5:0 für sich entscheiden, das dritte Spiel der Best-of-three-Serie ist damit nicht mehr nötig. (sid/fs)