Brügge. Vier BVB-Profis entwickelten sich zu Siegern beim Champions-League-Abend in Brügge. Sabitzer blieb blass. Zwei weitere Dortmunder enttäuschten.
Der BVB wackelte, er wurde durchgeschüttelt, durchgerüttelt, aber der Champions-League-Finalist fiel nicht, er blieb stehen. 3:0 siegte Borussia Dortmund schließlich in dieser turbulenten Königsklassen-Begegnung am Mittwochabend beim FC Brügge. Es gab Verlierer. Es gab Sieger. Eine Auflistung.
Die BVB-Sieger beim 3:0 gegen den FC Brügge
Jamie Gittens: Eingewechselt, nach innen getänzelt, zweimal getroffen. Zum ersten Mal gewann der junge Engländer, 20 Jahre jung, die Auszeichnung als bester Spieler, der kleine Pokal, so verriet er, werde vermutlich bei seiner Playstation stehen. „Irgendwo, wo ich ihn jeden Tag sehe.“
Serhou Guirassy: Ebenfalls eingewechselt, und ganz spät verwandelte die neue Nummer 9 einen Strafstoß. Es war Guirassys erster Treffer im schwarz-gelben Trikot. Viele weitere sollen folgen. „Es ist für uns alle überragend, wenn Serhou in seine Form findet“, sagte Torhüter Gregor Kobel.
Emre Can: So verhalte sich ein Kapitän, meinte Trainer Nuri Sahin. Denn Can hatte Guirassy beim Strafstoß den Vorzug gegeben und damit das richtige Gespür bewiesen, dass dieses Tor dem Stürmer guttun werden.
Gregor Kobel: Wieder mal ein Spiel, indem der Torhüter dafür sorgte, dass der BVB nicht in Rückstand geriet. Dies kennt man noch aus der vergangenen Saison. Eigentlich aber wünscht sich Dortmund mehr Begegnungen, in denen Kobel nicht so häufig eingreifen muss. „Am Ende vom Tag müssen wir Sachen besser machen, aber wenn man 3:0 startet, ist es top. Wir haben das Spielfeld zu groß gemacht, es wurde schwierig für uns, dadurch die Räume zu schließen“, meinte der Torhüter.
BVB siegt in Brügge - das sind die Verlierer
Marcel Sabitzer, der erneut von Sahin auf die rechte Außenbahn gestellt wurde, gehörte zu den Verlierern. Denn mit dieser Rolle fremdelte Sabitzer, nach der Partie sprach er dies sogar offen an. Ein Konflikt, der den Klub noch länger begleiten dürfte.
Donyell Malen stürmte für Guirassy, seine wenigen Chancen, die er hatte, vergab er. Schon in der 59. Minute wurde Malen ausgewechselt.
Ramy Bensebaini hatte es nicht leicht, weil Andreas Skov Olsen so oft auf ihn zu rannte. Doch einen Weg, den schnellen Brügger aufzuhalten, fand der BVB-Linksverteidiger auch nicht.