Brügge. Der BVB-Sieg in Brügge war ein hart erarbeiteter. Marcel Sabitzer ließ im Stadion seine Enttäuschung durchblicken. Später antwortete Nuri Sahin.
Marcel Sabitzer hatte mehrere Mikrofone vor der Nase, er schaute nach unten, als er in einem der engen Gänge des Brügger Stadions Worte formulierte, die seine Unzufriedenheit durchblicken ließen. „Die Sechs ist besser“, sagte der Dortmunder, der beim 3:0-Sieg des BVB gegen den FC Brügge erneut auf der rechten Außenbahn aufgestellt wurde. „Es ist ein ganz anderes Spiel für mich als im Zentrum.“ Diese Position sei nicht seine ideale Position. Aber: „Man spielt dort, wo der Trainer einen hinstellt. Das muss man respektieren.“
Und auch auf dem Platz sah man gegen den belgischen Meister, dass Sabitzer mit seiner Rolle unter Nuri Sahin, seit diesem Sommer neuer Trainer, fremdelt. Sabitzer hatte weniger Ballkontakte als gewöhnlich, er kam seltener in gefährliche Situationen. In der vergangenen Rückrunde gehörte Sabitzer zu den stärksten Borussen, das Champions-League-Viertelfinale entschied er fast im Alleingang. Derzeit überzeugt er nicht. In Brügge verteidigten Pascal Groß und Emre Can gemeinsam auf der Doppelsechs.
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Nuri Sahin über Marcel Sabitzer: „Seine ideale Position ist auf der Doppelsechs“
Sein Verhältnis zu Marcel Sabitzer sei sehr, sehr gut, entgegnete Nuri Sahin. „Ich weiß, dass er lieber auf der 6 spielt. Ich weiß auch, dass er da besser spielt. Aber ich wollte ihn heute da haben. Sabi steht außer Diskussion bei mir. Er kann Zehner spielen, er kann links, rechts spielen. Seine ideale Position ist aber auf der Doppelsechs. Er hat nicht so viele Ballkontakt wie gewohnt. Aber er ist extrem wichtig für uns.“
Der BVB tat sich im Jan-Breydel-Stadion lange schwer. Brügge, klarer Außenseiter gegen den Champions-League-Finalisten, knabberte an der Führung. Dann aber betrat Jamie Gittens den Rasen, veränderte die Partie. Zweimal traf der Engländer (76., 86.). Serhou Guirassy verwandelte sogar noch einen Strafstoß zum 3:0. Und Marcel Sabitzer? Der saß bei den Toren bereits auf der Bank. Gittens war für den unzufriedenen Mittelfeldspieler gekommen.
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