Dortmund. Maximilian Beier hat einen Umweg in Kauf genommen, um nach oben zu klettern. Diese Einsicht wünscht man auch manchem BVB-Talent.
Maximilian Beier, 21, hätte das alles auch zu Kopf steigen können, damals, in der Saison 2020/21, als er bei der TSG Hoffenheim in der Europa League zwei Tore erzielte. Als er in der Spielzeit zuvor schon mit 17 Jahren, drei Monaten und 23 Tagen Niklas Süle als bis dahin jüngsten Hoffenheimer Bundesligaspieler ablöste. Das alles hätte Flausen in seinen Kopf setzen können, doch Beier, seit Montag offiziell ein neuer Stürmer des BVB, ließ sich stattdessen für insgesamt zwei Jahre an den Zweitligisten Hannover 96 ausleihen.
BVB-Zugang Maximilian Beier: „Ich freue mich riesig“
In Niedersachen reifte der Angreifer, eroberte sich einen Stammplatz, seine Karriere nahm langsam Fahrt auf. 2023 kehrte er zurück nach Hoffenheim, erzielte 16 Tore, jetzt folgt die nächste Herausforderung bei Borussia Dortmund. „Ich freue mich riesig auf diesen nächsten, großen Schritt in meiner Karriere. In den Gesprächen mit Borussia Dortmund habe ich von der ersten Minute an gespürt, wie sehr sie mich wollen und ich hatte sofort ein super Gefühl“, sagt Maximilian Beier. Knapp 30 Millionen Euro zahlt der BVB für den Nationalspieler, der im deutschen Kader bei der Heim-EM stand.
In Dortmund trifft er auch noch auf Youssoufa Moukoko, 19, und Paris Brunner, 18. Noch, weil beide vor dem Absprung stehen, sie zieht es nach Frankreich. Brunner möchte zur AS Monaco. Moukoko ließ über seinen Berater mitteilen, dass er nicht zufrieden sei und gehen möchte.
+++ BVB bestätigt Beier-Wechsel: „Hatte sofort ein super Gefühl“ +++
BVB-Offensive - nun soll Maximilian Beier den Angriff prägen
Dabei könnten die beiden auch etwas lernen von Maximilian Beier, dass es sich nämlich manchmal lohnen kann, einen Schritt zurückzutreten und das Scheinwerferlicht der großen Klubs zu verlassen. Beier wurde in der Zweiten Liga zu dem mitreißenden Fußballer, der er ist. Moukokos Entwicklung stagniert. Beim BVB soll nun Beier die Offensive prägen, für Moukoko ist unter Trainer Nuri Sahin keine entscheidende Rolle mehr vorgesehen. Genauso nicht für Brunner.