Dortmund. Borussia Dortmund setzt auch nach dem Ende der Saison ein Zeichen gegen Rechts. Mit einem eigens produzierten Film will der BVB seine Fans und die gesamte Liga gegen Rassismus sensibilisieren. Die Botschaft ist klar: “Nazis und Fußball passen nicht zusammen!“

Bei Borussia Dortmund ist es gerade die Zeit für wohlverdiente Urlaube. Ein Thema allerdings hat beim BVB keine Sommerpause.

Seit Jahren engagiert sich die Borussia gegen Rassismus. Auch, weil einige der eigenen Fans immer wieder negativ aufgefallen sind. Das klare Statement des BVB aber lautet: Nazis und Fußball passen nicht zusammen. Eine Botschaft, die Schwarzgelb nun auch in einem eigens produzierten Video transportiert.

"Dominoeffekt in der Liga"

"Nazis und Fußball passen nicht zusammen! Für den schwarzgelben Fußball gilt das erst recht, denn Borussia verbindet alle Nationen und Kulturen, auf und neben dem Platz!", heißt es in der Pressemitteilung zum neuen Anti-Rassismus-Film des BVB. "Wir vom BVB beziehen mit diesem Spot eine unmissverständliche Position. In unserem Stadion und Vereinsumfeld dulden wir keine rechte Gesinnung. Bei uns ist jeder willkommen, der guten Fußball sehen will – Einschüchterung und Diskriminierung jeglicher Art haben bei uns nichts zu suchen. Wer glaubt, unseren Sport und Borussia Dortmund für seine menschenverachtenden Parolen missbrauchen zu können, dem sei gesagt: Die schwarzgelbe Familie wird sich dem entschlossen entgegenstellen", heißt es weiter.

Die Schwarz-Gelben erhoffen sich durch ihr Video und ihr Engagement "eine Art Dominoeffekt" bei "Fans, Sponsoren, Freunden und Partnern". Der BVB geht mit gutem Beispiel voran und wünscht sich Unterstützung der gesamten Liga, die dieses wichtige Thema vermehrt aufgreifen soll, um "den Kampf gegen Rechts gemeinsam zu führen. Nur zusammen können wir Rassismus und Diskriminierung aus unseren Stadien verbannen".

Gedenkstättenfahrten mit dem BVB

Die jüngste Videoproduktion steht beim BVB im Kampf gegen Rassismus nicht allein. Jedes Jahr werden viele Aktionen durchgeführt, auch mit Unterstützung der Fan- und Förderabteilung. Für seine Fans bot der Verein zum Auswärtsspiel nach München eine Gedenkstättenfahrt ins ehemalige Konzentrationslager Dachau an; im Sommer wird eine Gruppe junger Fans nach Polen reisen und dort die Geschehnisse in Auschwitz aufarbeiten.