Sevilla. Beim 3:2-Sieg in Sevilla liefert Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud eine starke Leistung ab. Die Bestnote aber erhält beim BVB ein anderer.
Marwin Hitz: Erlebte lange einen erstaunlich ruhigen Abend, nachdem er beim 0:1 chancenlos war. In der wilden Schlussphase sicher und ohne Fehler – und beim 2:3 erneut ohne Abwehrchance. Note: 2,5
Mateu Morey: Der Spanier gefiel anfangs mit seiner giftigen Spielweise und mit schnellen Läufen nach vorne. Nach der Pause, als Sevilla druckvoller wurde, wurden auch seine Probleme größer. Note: 3
Manuel Akanji: Sorgte zunächst für eine Schrecksekunde bei allen Dortmundern, als er sich an den Oberschenkel fasste und liegenblieb – denn es gab keinen Innenverteidiger auf der Ersatzbank. Biss sich aber duch, spielte lange sehr solide, leitete sogar das 2:1 mit tollem Pass ein – zeigte aber in der Schlussphase wieder einige seiner berüchtigten Unsicherheiten. Note: 3
Mats Hummels: Sehr unglücklich, wie er Susos Schuss ins eigene Tor abfälschte (7.). Ansonsten aber defensiv meist Herr der Lage, wehrte einen Gewaltschuss per Kopf ab. Im Spielaufbau allerdings deutlich unpräziser als sonst, viele Pässe landeten im Nichts. Note: 3
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Raphael Guerreiro (bis 77.): Vor den Flanken von Jesus Navas war vor dem Spiel immer wieder gewarnt worden, aber Guerreiro ließ wenig zu gegen die sonst so starke rechte Seite der Andalusier. Nach vorne aber nicht so wirkungsvoll, wie er es an richtig guten Tagen sein kann. Note: 3
Mahmoud Dahoud (bis 89.): Das Talent und die technischen Fähigkeiten des Mittelfeldspielers sind unbestritten, gegen Sevilla zeigte er sie endlich einmal auf ganz großer Bühne. Sein Traumtor brachte das wichtige 1:1 und leitete die Wende ein (19.) – schond er Haken zuvor, mit dem er Fenando ins Leere laufen ließ, war zum Zungeschnalzen. Außerdem bremste er viele Angriffe der Spanier mit Ballgewinnen aus und präsentierte sich auch läuferisch stark. Note: 1,5
Emre Can: Er sollte vor der Abwehr das Zentrum schließen – und machte genau das. Hielt seine Position diszipliniert, ließ den früheren Schalker Rakitic nicht zur Entfaltung kommen und zeigte starke Zweikämpfe. Aber: Mit Ball gelegentlich zu hektisch und unpräzise, außerdem ließ er beim 2:3 den Torschützen de Jong laufen (84.). Note: 3,5
Jude Bellingham: Er komplettierte das Dortmunder Mittelfeldtrio, das mit hohem läuferischem Aufwand die Angriffe der Spanier und vor allem deren Konter einbremsen sollte. Auch er machte das ordentlich. Note: 3
Jadon Sancho: Lobenswert, dass er auch in der Defensive mitackerte – vor dem 0:1 allerdings sprang er gegen Susos Körpertäuschung ins Leere (7.). Vorne machte er seine Sache besser, sorgte mit vielen Dribblings für Wirbel und bereitete mit feinem Pass auf Haaland das 2:1 vor (27.). Nach der Pause allerdings deutlich unauffälliger. Note: 2,5
Marco Reus (bis 80.): Arbeitete viel, auch gegen den Ball – und belohnte sich in der 43. Minute: Er eroberte den Ball, wählte den perfekten Laufweg und spielte dann präzise auf Haaland. Und schon stand es 3:1. Noch nicht bei alter Klasse, aber deutlich besser als zuletzt. In der Schlussphase allerdings mit ein, zwei Leichtsinnsfehlern am eigenen Strafraum. Note: 2,5
Erling Haaland: Nach seinem Doppelpack steht er bei 18 Toren in 13 Champions-League-Spielen – eine wahnwitzige Quote, die es so noch nie gab. War mit seiner Wucht und seinem Tempo ein ständiger Unruheherd, traf hochwertig zum 2:1, kühl zum 3:1 – und hatte auch das 1:1 vorbereitet. Note: 1
Felix Passlack (ab 77.): Kam für Guerreiro und bleibt aufgrund der kurzen Spielzeit ohne Note.
Julian Brandt (ab 80.): Kam für Reus. Ohne Note
Thomas Meunier (ab 89.): Kam für Dahoud. Ohne Note