Dortmund. Beim BVB erinnert ein Stern an Ex-Profi Christoph Metzelder. Nach dessen Verurteilung wegen des Besitzes von Kinderpornografie soll dies geändert werden.
Der BVB will den Stern von Christoph Metzelder entfernen lassen, über den Fans auf dem Weg zum Stadion laufen. Darüber berichtete zunächst die Bild-Zeitung, die Nachricht stimmt mit den Informationen dieser Redaktion überein. Der Stern soll spätestes zum ersten Spieltag der neuen Bundesligasaison Anfang August nicht mehr zusehen sein.
Christoph Metzelder spielte von 2000 bis 2007 für Borussia Dortmund, anschließend wechselte der Abwehrspieler zu Real Madrid (2007 bis 2010) und zum FC Schalke 04 (2010 bis 2013). 2021 wurde der 41-Jährige wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie rechtskräftig zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Deswegen plant der BVB schon lange, den Stern des ehemaligen Nationalspielers auf dem „Walk of Fame“ zu entfernen.
Problem: BVB-Stern erinnert an Christoph Metzelder und Sebastian Kehl
„Der Walk of Fame wird gerade sowieso bearbeitet und ausgebessert. Im Zuge dieser Maßnahmen werden wir den Stern von Christoph Metzelder auch entfernen“, sagte BVB-Marketingchef Carsten Cramer der Bild-Zeitung.
Das Problem besteht allerdings darin, dass auf dem Stern nicht nur Metzelders Name verewigt wurde, sondern auch der von Sebastian Kehl, der nun als Sportdirektor des Vereins am Kader bastelt. Die Nummer 92 erinnert an die Meisterschaft von 2002, darauf steht: „BVB-Duo Metzelder & Kehl Vize-Weltmeister!“ Beide gehörten bei der WM 2002 zum deutschen Kader, der sich nur im Finale Brasilien mit 0:2 geschlagen geben musste.
Es soll deswegen geprüft werden, ob sich nur der Name Metzelder entfernen lässt oder ob der gesamte Stern auf dem Boden genommen werden muss.
Christoph Metzelder kein BVB-Mitglied mehr
Der Weg der BVB-Fans von der Innenstadt zum Stadion führt seit vielen Jahren vorbei an den Sternen, die an die Vereinshelden erinnern. Den Namen Christoph Metzelder werden die Anhängerinnen und Anhänger bald nicht mehr lesen, zudem ist der ehemalige Verteidiger auch kein Klubmitglied mehr.