Dortmund.. Der BVB tat sich beim Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg lange schwer - auch weil manchem Dortmunder die Souveränität fehlte. Die Noten.

TORWART UND ABWEHR

Jubelt über sein Führungstor gegen den VfL Wolfsburg: BVB-Verteidiger Manuel Akanji.
Jubelt über sein Führungstor gegen den VfL Wolfsburg: BVB-Verteidiger Manuel Akanji. © AFP | Unbekannt
  • Roman Bürki: Der Schweizer musste ständig konzentriert sein – hatte aber das große Glück, dass die Wolfsburger bei ihren Chancen meist das Tor nicht trafen. So war er selten intensiv gefordert. Hielt, was auf sein Tor kam – hatte aber Glück, als er unter Weghorsts Kopfball durchtauchte (55.). Note: 3,5
  • Thomas Meunier: Wieder einmal ein sehr fehlerbehaftetes Spiel des Belgiers, der seine Seite hinten nicht dicht bekam, dem Spiel vorne zwar Breite verlieh – mit seinen Flanken aber selten den eigenen Mann fand. Note: 4,5
  • Manuel Akanji: Anfangs beeindruckt und etwas verloren gegen das wilde Wolfsburger Pressing, letztlich aber sicher im Aufbauspiel und auch gegen den Ball ordentlich. Köpfte außerdem zum erlösenden 1:0 ein (66.). Note: 2
  • Mats Hummels: Als letzte Instanz in der Abwehr sehr oft gefordert, dabei nicht immer ganz souverän – aber meist doch sehr sicher. Lenkte Gerhardts gefährlichen Schuss an den Außenpfosten (6.). Note: 2,5
  • Raphael Guerreiro: Man erhofft sich von ihm ja oft die entscheidende Einzelaktion, wie es ein Pass auf Haaland hätte sein können (53.). Davon aber kam diesmal nicht viel – und nach hinten ließ er oft zu viel Platz auf seiner linken Seite und verzichtete manches Mal daruaf, in höchstem Tempo zurückzulaufen. Note: 4

MITTELFELD

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  • Axel Witsel: Mühte sich um Spielstruktur und darum, im Wolfsburger Pressing ein zuverlässiger Ballverteiler zu sein. Bremste das Spiel aber zu oft ein, indem er quer oder zurück spielte und so verhinderte, dass man den aufgerückten Gegner auskonterte. Defensiv fehlte es ihm manchmal an Tempo. Note: 4
  • Thomas Delaney: Bester Dortmunder an diesem Tag. Gefiel vor allem in der schwachen Halbzeit mit Engagement, Kampf und Balleroberungen. War das, was man früher einen Aggressive Leader nannte und sorgte so dafür, dass der BVB dem stürmischen Wolfsburger Beginn nicht erlag. Note: 2

ANGRIFF

Gegen Wolfsburg noch glücklos: Borussia Dortmunds Erling Haaland.
Gegen Wolfsburg noch glücklos: Borussia Dortmunds Erling Haaland. © AFP | Unbekannt
  • Marco Reus (bis 85.): Der Kapitän wies zumindest gegen Ende einen leichten Aufwärtstrend nach, war an vielen gefährlichen Szenen beteiligt – hätte seine Chancen aber nutzen müssen. Manches Mal deutlich zu langsam in seiner Entscheidungsfindung, das kennt man von ihm so eigentlich nicht. Note: 3,5
  • Jadon Sancho: Auch er läuft in der bisherigen Saison seiner Form nach und auch gegen Wolfsburg zeigte sich, dass weiterhin nicht alles leicht läuft, als er seine große Chance auf die Führung recht kläglich vergab (45.+2). Aber er war aktiver, mutiger als so oft zuletzt – und belohnte sich mit dem Treffer zum 2:0 (90.+1). Es war, man mag es kaum glauben, sein erstes Saisontor in dieser Bundesligasaison - am 14. Spieltag! Note: 3
  • Erling Haaland (bis 81.): Stand erstmals nach überwundenem Muskelfaserriss wieder in der Startelf. Man sah, dass er noch nicht wieder bei voller Leistungsfähigkeit ist. Man sah aber auch, wie wichtig er für den BVB ist, mit seiner Wucht und seinem Tempo bereitete er der Wolfsburger Abwehr einige Mühe. Note: 3
  • Giovanni Reyna (bis 90.+3): In der ersten Halbzeit noch der aktivste Dortmunder Offensivspieler, in der zweiten tauchte er ab. Am Ende war es ein Spiel wie so oft zuletzt: Nicht wirklich schlecht – aber auch nicht wirklich gut. Note: 4

EINGWECHSELT

  • Steffen Tigges (ab 81.): Kam für Haaland und bleibt wegen der geringen Spielzeit ohne Note.
  • Emre Can (ab 85.): Kam für Reus.Ohne Note
  • Dan-Axel Zagadou (ab 90.+3): Kam für Reyna. Ohne Note​