Bad Ragaz. Der BVB bereitet sich im Trainingslager in Bad Ragaz auf die neue Saison vor. Die Intensität ist hoch, beim Training beklagte sich Mats Hummels.
Im Sommer machen sich die meisten Bundesligisten auf, um sich weiter im Süden auf die Saison vorzubereiten; und spätestens wenn man ankommt in den kleinen beschaulichen Orten, weiß man, warum, gerade wenn als Vergleich das Ruhrgebiet dient, indem Fußballplätze manchmal in der Nähe von Industrieanlagen liegen. Der BVB trainiert in der Schweiz, im Bade-Kurort Bad Ragaz, im Hintergrund ragen die Berge in den Himmel, ein leichter Wind kühlt die warme Luft ab.
Hohe Intensität im BVB-Training unter Edin Terzic
Auffällig zu Beginn: Die Intensität hat unter Trainer Edin Terzic zugenommen, dies lassen auch die Spieler durchblicken, wenn sie erzählen, dass wohl ziemlich anstrengende Einheiten vor ihnen stehen. Am Samstag schwitzen sie bei verschieden Spielformen, langen Läufen. Julian Brandt wuchtet sich in Zweikämpfe, wie man es von ihm eher nicht erwartet. Raphael Guerreiro verzückt durch seine technischen Fähigkeiten. Giovanni Reyna tastet sich vorsichtig heran, setzt in vielen Momenten noch aus. Nico Schulz darf zunächst nur zuschauen, als die Kollegen auf der anderen Platzseite gegeneinander antreten. Der ehemalige Nationalspieler soll den BVB verlassen, noch fehlt ein Angebot, sein Vertrag gilt bis 2024.
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Eine Schrecksekunde gibt es auch. Abdoulaye Kamara, 17 Jahre alt, springt in einen Zweikampf mit Mats Hummels, 33 Jahre alt. Hummels schreit auf, ärgert sich über die Härte des jungen Profis, muss behandelt werden, kann dann aber weitermachen. Die Aggressivität könnte allerdings noch zunehmen, wenn Neuzugang Salih Özcan (24) ins Training einsteigt. „Ich scheue mich wirklich vor keinem Zweikampf. Davor habe ich keine Angst. Ich denke, dass mein Spiel dem Team auf jeden Fall weiterhelfen wird“, meinte dieser am Montag.
Weniger BVB-Fans in Bad Ragaz als gewohnt
Bestaunt werden die Einheiten des BVB in diesem Jahr wieder von Fans, zwei Jahre lang musste die Anhängerinnen und Anhänger aufgrund der Corona-Pandemie draußen bleiben. Allerdings blieb es am Montag ungewohnt leer, nur 1500 Interessierte kamen, doppelt so viele hätten kommen können.