Dortmund. Bislang hat Borussia Dortmund von der Leihe von Reinier noch nicht wie erhofft profitieren können. Nun wird der Vater des Spielers deutlich.

Mauro Brasilia, Vater des Dortmunder Fußball-Profis Reinier, hat die Verantwortlichen von Borussia Dortmund angesichts der Reservistenrolle seines Sohnes kritisiert. „Der BVB verpasst Tag für Tag die Gelegenheit, einen talentierten jungen Mann weiterzuentwickeln und sich an ihm zu erfreuen. Es ist sehr merkwürdig, was in Dortmund passiert. Es ist schade - für beide Seiten“, sagte er im Gespräch mit Spox und Goal.

Der 19-jährige Offensivspieler ist noch bis Saisonende von Real Madrid ausgeliehen. Unter Trainer Marco Rose hat der brasilianische Olympiasieger seit seiner Rückkehr aus Tokio in sechs Kurzeinsätzen lediglich 66 Minuten Pflichtspielzeit gesammelt. Schon in der vergangenen Saison kam der Brasilianer nur auf 14 Einsätze für den BVB. Dabei gelangen ihm ein Tor und eine Vorlage.

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„Er kann der Mannschaft mit seinem Spielstil helfen, das wäre auch in manchen Spielen dringend notwendig gewesen“, behauptet der Vater: „Er beherrscht die Spielkontrolle und Ballbesitzfußball wie nur wenige, aber es wirkt so, als habe Borussia Dortmund das nicht verstanden. Sie haben diese Option nicht genutzt.“

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Reinier wollte sich nach Olympiasieg beim BVB durchsetzen

Nach seiner Reise zu den Olympischen Spielen hatte sich Reinier noch besonders motiviert gezeigt, endlich beim BVB durchzustarten. "Es war eine schwierige Zeit für mich, aber jetzt geht es mir gut", erzählte Reinier während der Spiele in Japan. Er wolle nun auch beim BVB mehr Einsätze erhalten. "Ich arbeite hart dafür", sagte Reinier.

Dortmunds Trainer Marco Rose machte dem BVB-Profi anschließend Hoffnung darauf, öfter zum Einsatz zu kommen: "Wir alle wissen, dass er ein hervorragender Fußballer ist", sagte der BVB-Coach. "Grundsätzlich ist es gut, dass er in einer guten körperlichen Verfassung ist, möglicherweise sogar weiter als der eine oder andere." Während andere Dortmunder Spieler noch mit zur EM fuhren und länger im Urlaub weilten, war Reinier bereits körperlich gut drauf. Diesen Vorteil konnte der Brasilianer aber offenbar nicht nutzen. (sid/fs)