Dortmund. Einem Medienbericht zufolge will Jungstar Youssoufa Moukoko den BVB verlassen. Was ist dran, was sind die Optionen? Wir machen den Faktencheck.
Er ist erst 17 Jahre alt und steht doch immer wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit: Youssoufa Moukoko, Stürmer von Borussia Dortmund und eines der ganz großen Talente im deutschen Fußball. Allerdings hat dieses Talent in der aktuellen Saison nicht so oft spielen können, wie er und auch die BVB-Fans es gerne gesehen hätten. Moukoko war lange verletzt und saß immer wieder auf der Bank, kommt aktuell auf 440 Pflichtspielminuten verteilt auf 19 Partien - also überwiegend Kurzeinsätze.
Nicht schlecht für einen 17-Jährigen, aber auch nicht das, was so mancher von einem Talent erwartet hatte, das in den Jugendmannschaften einen Torrekord nach dem anderen pulverisiert hatte. Und das löst prompt Spekulationen aus - so meldete nun die Bild-Zeitung, dass Moukoko für den Sommer den Abschied vom BVB anstrebe, weil er auf mehr Spielzeit hoffe.
Nach Informationen dieser Redaktion aber hat der Stürmer noch keine Entscheidung in diese Richtung getroffen. Aus Dortmund ist zu hören, dass er erst einmal gesund werden muss und will - aktuell zwingt ihn erneut eine Muskelverletzung zur Pause. Dann erst stehen die Planungen für die Zukunft auf dem Programm.
Der BVB will Youssoufa Moukoko halten
Sicher ist: Der BVB will Moukoko gerne halten, den 2023 auslaufenden Vertrag in jedem Fall verlängern. Und auch der 17-Jährige fühlt sich grundsätzlich wohl und gut aufgehoben in Dortmund. In der laufenden Saison hat er wegen der vielen Verletzungen zu wenig Aussicht auf Spielzeit gehabt, sich zu selten zeigen und aufdrängen können - das wissen alle Beteiligten. Gerade die Verletzung in der Saisonvorbereitung warf ihn erheblich zurück.
Nach Informationen dieser Redaktion spricht aktuell vieles dafür, dass Moukoko über den Sommer hinaus in Dortmund bleibt. Denkbar wäre eine Vertragsverlängerung samt Leihe - vielleicht ab Sommer, vielleicht erst ab Winter. Dann allerdings müsste sich ein Verein finden, der sowohl zu diesem jungen Profi wie auch zur BVB-Spielweise passt, der auf hohem Niveau regelmäßige Einsatzzeiten garantiert. Moukokos Heimatverein FC St. Pauli, der bereits ins Gespräch gebracht wurde, passt eher nicht in dieses Profil - in der Hansestadt wird ein etwas anderer Fußball gespielt als in Dortmund.