Köln. Eine taktische Umstellung von BVB-Trainer Marco Rose war nach dem 1:1 beim 1. FC Köln ein großes Gesprächsthema. Die Stimmen zum Spiel.
1:1 (1:1) endete das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund. In der Bewertung waren sich Trainer und Spieler beider Teams nach dem Abpfiff einig - der FC war in der ersten Hälfte besser, eine taktische Umstellung brachte den BVB nach dem Wechsel zurück ins Spiel.
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Die Stimmen aus den Interviews mit dem Streamingdienst DAZN:
Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind gut ins Spiel gekommen, direkt in Führung gegangen über einen tiefen Ball in einen Raum, den wir vorher besprochen haben. Die halbe Stunde vor der Pause war nur Köln, das muss man ehrlich sagen. Wir haben die Flügel nicht mehr zugekriegt, da kam eine Flanke nach der anderen, eine Chance nach der anderen. Die Umstellung in der Pause hat uns geholfen, da hatten wir wieder mehr Zugriff und auch Chancen. Insgesamt ist das für mich ein gerechtes Unentschieden."
Rose über die Umstellung: "Die Co-Trainer haben einen guten Input gegeben in der Pause."
Manuel Akanji (BVB): "Es war ein intensives Spiel, es ging hin und her. Ich bin nicht unzufrieden, wir haben das Bestmögliche gemacht. Leider konnten wir die drei Punkte nicht mitnehmen. Ich finde, dass wir viele Kontersituationen hatten, vor allem in der zweiten Halbzeit, die wir besser hätten ausspielen können, da laufen wir 4 gegen 3 oder 3 gegen 2, hätten den kürzeren Pass nehmen können, um Druck auf die Kette aufzubauen."
Akanji über die taktische Umstellung zur Pause auf Dreierkette: "Wir haben auf Dreierkette umgestellt, um ein bisschen mehr Druck auf die Flankengeber zu haben. In der Mitte hatten wir dann drei Verteidiger gegen die zwei kopfballstarken Kölner Stürmer."
Marius Wolf (BVB) über das Tor: "Ich habe, wie wir das vorher angesprochen haben, die Tiefe gesucht - und Jude Bellingham spielt den Ball überragend."
Wolf über das Spiel: "In der ersten Halbzeit haben wir nicht so den Zugriff auf die Innenverteidiger bekommen, sind nicht so konsequent angelaufen wie abgesprochen. In der zweiten Halbzeit haben wir das viel besser auf den Platz bekommen."
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Mark Uth (1. FC Köln): "In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, hatten die bessere Chancen. In der zweiten Halbzeit haben wir es etwas hergegeben, aber dennoch hart gearbeitet. Die taktische Umstellung des BVB zur Pause war kein schlechter Schachzug."
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Es war ein gutes Spiel. Das, was die Jungs abgerissen haben, ist das, was wir sehen wollen. Deshalb bin ich sehr zufrieden. Die erste Halbzeit war richtig gut, in der zweiten Halbzeit hatten wir nach der Umstellung der Dortmunder auf Dreierkette Probleme."
Baumgart über ein Gespräch mit seinen Co-Trainern in der Pause: "Mein Staff hätte gerne gesehen, dass ich früher auf zwei Sechser wechsle. Das hätte ich machen sollen. Ich wollte aber beide Stürmer im Spiel lassen."
Baumgart über den BVB: "In der Bewertung des BVB kommt mir zu kurz, dass es dort das ganze Jahr über Verletzungsprobleme gab. Wenn eine Mannschaft von den letzten neun Spielen sechs gewinnt, zwei unentschieden spielt und nur gegen Leverkusen den Arsch vollkriegt, was jedem mal passieren kann, ist mir die Bewertung zu schlecht. Der BVB spielt insgesamt eine gute Saison."
Salih Özcan (1. FC Köln): "Ich bin zufrieden mit dem 1:1. Wir wollten mutig sein, über die Intensität kommen, das haben wir geschafft." (aer)