Dortmund. Borussia Dortmund besiegte Union Berlin mit 4:2, musste aber zwischenzeitlich zittern. Dann kam der beste Spieler: Erling Haaland. DIe Noten.
Gregor Kobel: An ihm lag es nicht, dass der BVB auch gegen Union Berlin nicht ohne Gegentor blieb. Vor dem Elfmeter, der zum 1:3 führte, parierte er sehenswert (56.). Beim Kopfball zum 2:3 machtlos (81.). Zuvor war er bei den kleinen Torchancen der Berliner (62., 67.) auf dem Posten. Note 3
Raphael Guerreiro: Er ist aktuell der Mann für die Traumtore. Nach seinem Kunst-Freistoß erzielte der Portugiese gegen Union das nächste sehenswerte Tor (10.). Schaltete sich wie gewohnt immer wieder ein und war offensiv ein Aktivposten. In der zweiten Halbzeit mit einigen Unachtsamkeiten in der Defensive. Note 2,5
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Manuel Akanji: Solide Vorstellung des Schweizers. Leitete das frühe 1:0 des BVB mit einem langen Ball ein (10.). Stand in der ersten Halbzeit extrem sicher und sorgte dafür, dass die Berliner kaum zu Torchancen kamen. Bei den Gegentoren in der zweiten Halbzeit nicht in der Verlosung. Note 2,5.
Mats Hummels: Der Dortmunder Abwehrchef ist wieder im Vollbesitz seiner Kräfte und startete wie auch in Istanbul in der Innenverteidigung an der Seite von Manuel Akanji. Erledigte seinen Job gewohnt souverän. Das 2:0 durch Haaland leitete der Weltmeister mit einem energischen Ballgewinn per Grätsche ein (24.). Beim 4:2-Endstand glänzte er mit einem langen Ball auf Haaland. Defensiv hatte er die Berliner zusammen mit Akanji über weite Strecken im Griff. Note 2,5.
BVB: Gefühlvolle Flanke von Meunier vor dem 2:0
Thomas Meunier: In seinem zweiten Jahr in Dortmund zeigt der Belgier, warum ihn der BVB von PSG verpflichtet hat. Sein Offensivspiel wird immer besser. Bester Beweis: Seine gefühlvolle Flanke vor dem 2:0 auf Erling Haaland (24.). Schaltete sich immer wieder ein und überzeugte mit seiner Dynamik. Einziger Schönheitsfehler: Vor dem 2:3 verlor er das Kopfballduell gegen Voglsammler (81.) Note 3.
Mahmoud Dahoud: Der Nationalspieler machte ein gutes Spiel im Zentrum. Bereitete das 1:0 durch Raphael Guerreiro vor und war mit einer starken Seitenverlagerung auch am zweiten Dortmunder Treffer beteiligt. Initiierte viele Dortmunder Angriffe. In dieser Verfassung ist er ein Stammspieler. Note 2.
Axel Witsel: Der Belgier rückte für den verletzten Julian Brandt in die Startelf. Im Ballbesitz schob er sich häufig zwischen die beiden Innenverteidiger und kurbelte den Dortmunder Spielaufbau an, was ihm auch gut gelang. Defensiv in der zweiten Halbzeit mit einigen Problemen. Verursachte den Elfmeter (57.). Note 3,5
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Jude Bellingham: War nicht so auffällig wie in den Wochen zuvor. Doch das musste der Engländer auch nicht sein. Ordnete das Spiel an der Seite von Dahoud und schaltete sich immer wieder gekonnt nach vorne ein. Überragend sein Tempolauf, der zum 3:0 führte (52.). Note 3
Marco Reus: Der Kapitän wird von Woche zu Woche stärker. War an vielen Dortmunder Angriffen beteiligt. So auch beim 3:0, als seine Hereingabe von Union-Verteidiger Friedrich ins Tor der Berliner befördert wurde. Note 2,5
Bei BVB-Zugang Malen ist noch Luft nach oben
Donyell Malen: Die scharfe Kritik seines Trainers hat sich der Niederländer wohl zu Herzen genommen. Der Sommer-Zugang zeigte sich verbessert. War in der Entstehung an den ersten beiden Dortmunder Treffern beteiligt. Auch seine Rückwärtsbewegung war dieses Mal deutlich besser. Baute in der 2. Halbzeit etwas ab. Auch die Präzision im Passspiel ließ nach. Hat noch Luft nach oben. Note 3,5.
Erling Haaland: Erling Haaland ist Weltklasse – Punkt! Der Norweger legt im Super-Duell mit Bayern-Star Robert Lewandowski nach. Sein Kopfballtor zum 2:0 gegen zwei Verteidiger war eine Energieleistung. Wird er von seinen Teamkollegen in der Nähe des Tores so gut angespielt, ist er kaum zu verteidigen. Sein Tor zum 4:2 war ein Kunstwerk. So einen gefühlvollen Heber aus vollem Lauf spielen nicht viele Stürmer auf dieser Welt. Note 1