Dortmund. Im Sommer wird Marco Rose Trainer beim BVB. Was dann aus Edin Terzic wird, ist noch nicht beschlossen und verkündet – aber es gibt einen Plan.
17 Grad zeigte das Thermometer, als Flug EW1909 am Dienstagmittag in Sevilla aufsetzte. Für die Profis von Borussia Dortmund bot die Sonne Spaniens eine willkommene Abwechslung zum westfälischen Winterwetter der vergangenen Tage, und auch in anderer Hinsicht soll der Betriebsausflug samt Champions-League-Achtelfinalhinspiel beim FC Sevilla am Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) zum Stimmungsaufheller werden: In der Königsklasse will der BVB dem tristen Liga-Alltag mit nur fünf Punkten aus den vergangenen sechs Spielen entfliehen. Die Champions League als Eskapismus. „Natürlich wollen wir das als Chance wahrnehmen, in einem anderen Wettbewerb unser wahres Gesicht zu zeigen“, sagt Trainer Edin Terzic.
Noch-Trainer Edin Terzic muss man ja inzwischen sagen, denn seit Montag ist offiziell, dass der 38-Jährige eine Interimslösung bleiben wird. Am Mittag noch sprach er in der Pressekonferenz über das anstehende Spiel in Sevilla, kurz darauf machten erst Borussia Mönchengladbach und dann auch der BVB offiziell: Im Sommer wird Marco Rose Trainer in Dortmund. Die Verträge sind noch nicht unterschrieben, aber die wesentlichen Vereinbarungen getroffen, die mündliche Zusage hat es gegeben.
BVB: Rose will sein Trainerteam mitbringen
Und Rose kommt nicht allein, er will sein Trainerteam aus den Assistenten Alexander Zickler und René Maric sowie Athletiktrainer Patrick Eibenberger mitbringen, mit dem er schon in Gladbach und vorher bei RB Salzburg zusammenarbeitete. Bleibt da noch Platz für Terzic?
Ja – zumindest wenn es nach dem Willen der BVB-Verantwortlichen geht. Sie wollen den gebürtigen Mendener nach Informationen dieser Redaktion über die Saison hinaus im Klub halten und ins Trainerteam einbinden. Seit 2018 ist er als Assistent von Lucien Favre dabei, zuvor war er viele Jahre Scout und Jugendtrainer im Klub. Man kennt sich, man schätzt sich.
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Terzic soll bis Saisonende BVB-Cheftrainer bleiben
Wie genau die künftige Zusammenarbeit aussehen soll und wie die Vorstellungen bei Terzic aussehen, ist noch nicht final geklärt – aktuell steht die Vorbereitung auf das Champions-League-Spiel im Vordergrund, wenig später folgt das Derby beim FC Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr/Sky).
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Terzic hat alle Hände voll zu tun und so soll es auch bleiben: Die BVB-Bosse sind wild entschlossen, die Saison mit ihm zu Ende zu bringen, obwohl der Trend bei den Ergebnissen zuletzt in die falsche Richtung zeigte. Aber sie sind sicher, im Training schon deutliche spielerische Fortschritte zu sehen, auch bei den Spielern ist Terzic beliebt – und ein weiterer Trainerwechsel inmitten der Saison wäre mit einem beträchtlichen Risiko verbunden. Erst im Sommer also soll Terzic das Amt abgeben – aber weiter eine Rolle beim BVB spielen.