Altach. Nach dem 1:1 gegen Sunderland beklagt Trainer Tuchel mehrere Mängel. Er erklärt auch, warum ihm diese keine Sorgen bereiten und lobt die Neuzugänge.

Am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag bekommen die Spieler von Borussia Dortmund frei – danach stehen noch einige intensive Einheiten an im Trainingslager im Schweizer Kurort Bad Ragaz. Trainer Thomas Tuchel will dann besonders an der Feinabstimmung arbeiten, nachdem das Testspiel gegen den englischen Erstligisten AFC Sunderland hier durchaus Bedarf gezeigt hat. „Wir haben uns schwer getan, die Positionen sauber zu besetzen, wir haben uns schwergetan, sauber zu passen, wir haben uns schwergetan in der Entscheidungsfindung“, ratterte Tuchel eine Mängelliste herunter, bis er resümierte: „Es war über lange Strecken kein gutes, sondern ein sehr durchschnittliches Spiel für unsere Verhältnisse.“

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Anlass zu genereller Besorgnis sieht Tuchel aber nicht: „Wir haben sehr, sehr gut trainiert, mit einer guten Energie, mit hohem Tempo, mit einer hohen Präzision“, sagt Tuchel. „Wenn wir das Training vom Donnerstag nehmen, sind wir sehr weit.“ Dem Spiel vom Freitag nach zu urteilen nicht unbedingt – aber anders als der Gegner, der am kommenden Wochenende in die Liga startet, hat der BVB noch zweieinhalb Wochen Zeit bis zum Ernstfall. „Wir haben ja nicht morgen Start“, sagt der Trainer deshalb gelassen. „Wir haben an allem zu arbeiten, aber alles andere wäre auch eine große Überraschung.“

Verstecktes Lob von Tuchel

Unter seine kritischen Anmerkungen mischte Tuchel aber auch ein nur leicht verstecktes Lob: „Mit der Mannschaft, die wir in der letzten halben Stunde auf dem Feld hatten, war es nochmal eine komplett andere Spielgeschwindigkeit, war eine bessere Struktur im Spiel.“ Dann nämlich, als unter anderem die Neuzugänge André Schürrle, Mario Götze und Raphael Guerreiro auf den Platz kamen. „Sie alle haben ihre Qualität angedeutet“, meinte Tuchel.