Dortmund. Der BVB hat bei der Rückkehr der Gelben Wand gegen RB Leipzig enttäuscht. Nach dem 1:4 war der Frust groß, Mats Hummels äußert sich.
Die Hartnäckigkeit eines aufgebrachten BVB-Fans hat sich gelohnt. Zumindest erhielt der Dortmunder Anhänger nach der 1:4-Niederlage von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig die Aufmerksamkeit, die er sich offensichtlich erhofft hatte. Einige Minuten nach dem Spiel machte er seinem Unmut über die enttäuschende Leistung seines Vereins Luft. Den Schuldigen hatte er schnell ausgemacht: Pausenlos schrie er "Rose raus". Da die Ränge im erstmals seit 763 Tagen ausverkauften Signal Iduna Park nach der Niederlage schnell geleert waren, war der Anhänger nicht zu überhören. Auch nicht für Abwehrchef Mats Hummels (33), der die Zwischenrufe in einem Interview bei Sky trotzig kommentierte. "Den sprech ich nächste Saison nochmal an", sagte der BVB-Star.
BVB gegen RB Leipzig "nicht an die Wand gespielt worden"
Die Kritik an seinem Trainer teilte Hummels nicht. Der Weltmeister von 2014 war der Meinung, dass das Endergebnis nicht den Spielverlauf widergespiegelt habe. „Bei Twitter werde ich dafür wahrscheinlich wieder kritisiert. Wir wissen auch, dass es am Ende nicht gut war. Aber man muss nicht so tun, als wären wir 4:1 an die Wand gespielt worden“, sagte der BVB-Profi.
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Zwar bleibt der BVB auf Rang zwei, verspielte aber bei nun neun Punkten Rückstand auf den FC Bayern die wohl letzte Minimalchance auf den Titel - vorausgesetzt, die Wechselpanne von Bayern München am Nachmittag in Freiburg bleibt ohne Konsequenzen.
BVB-Profi Mats Hummels: "Das war kein 1:4-Spiel"
Die Freude über die 81.365 Zuschauer hielt sich angesichts der Lehrstunde in Grenzen. „Das ist enttäuschend für uns. Wir hatten mit dem Publikum viel vor“, sagte Hummels bei Sky. Es sei „ein Sieg der Effektivität und Chancenverwertung“ gewesen. „Das war kein 1:4-Spiel, in der ersten Halbzeit kann es auch anders laufen. Nach dem ersten Tor sind wir hektisch geworden. Da haben wir die Ruhe verloren“, klagte Hummels.