Dortmund. Die BVB-Fans sind zurück. Die Anhänger sorgten gegen Frankfurt für eine wunderbare Atmosphäre. Das sagt Hans-Joachim Watzke zur Rückkehr.
Beim 5:2-Erfolg des BVB über Eintracht Frankfurt durften endlich wieder Fans auf die Ränge. 25.000 Anhänger erzeugten eine Atmosphäre, die an die Normalität vor der Corona-Krise erinnerte. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke lobt die Zuschauer daher am Sonntag im Gespräch mit dieser Redaktion.
"Es war großartig, dass Glücksgefühl der Menschen zu erleben. Die Organisation unserer Mitarbeiter ist aufgegangen. Es hat gut funktioniert. Das war ein hochemotionaler Tag", sagt Watzke. Den Protest vor dem Stadion gegen das 2G-Konzept des Klubs, durch das fast nur Geimpfte und Genesene ins Stadion dürfen, sieht der BVB-Geschäftsführer gelassen. "Es waren nur 40 Leute. In Deutschland wird man immer 40 Leute finden, die gegen etwas sind. Egal, was man plant."
Allerdings gehört zur Wahrheit, dass die 25.000 Tickets Borussia Dortmund nicht aus der Hand gerissen wurden. Noch am Samstag hätten Mitglieder Karten kaufen können.
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke: "Die Begeisterung kommt wieder"
"Die Begeisterung kommt wieder. Bei uns war es ein organisatorisches Thema. Bis Mitte der Woche galt noch die NRW-Regelung, dass oberhalb von 1000 Fans nur Geimpfte reindürfen. Deswegen haben wir das von vornerein deutlich restriktiver gehandhabt. Wir haben zunächst nur die Dauerkarteninhaber abgefragt. Freitag haben wir dann das Mitgliederportal geöffnet, anschließend waren wir ruckzuck ausverkauft. Wir hätten sicherlich 10.000 Karten mehr verkaufen können", sagt Hans-Joachim Watzke.
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"Aber es braucht etwas Zeit. Die einen sind vorsichtig. Die anderen haben sich etwas entwöhnt. Wenn man solche Spiele abliefert wie gestern, dann mache ich mir für Borussia Dortmund keine Sorgen. Wenn ich mir die anderen Zahlen anschaue, dann fällt schon auf, dass man noch ein paar Mauern durchbrechen muss", so der 62-Jährige.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke findet die Bundesliga attraktiv genug
Der BVB-Geschäftsführer macht sich keine Sorgen, dass die schleppende Ticketnachfrage mit einer mangelnden Attraktivität der Bundesliga zusammenhängt, weil viele große Klubs mittlerweile in Liga zwei um Punkte kämpfen. "Mit Hamburg, Bremen und Schalke hätten wir natürlich automatisch größere Zuschauerzahlen. Aber wir haben vielleicht die beiden attraktivsten Stürmer Europas. Oder der Welt. Da wären die Spanier froh, wenn sie das hätten", meint Hans-Joachim Watzke. (las)