Berlin. . Trotz einer eindrucksvollen Aufholjagd reichte es für die Basketballer von Phoenix Hagen nicht zu einem Sieg gegen Alba Berlin. Die Niederlage fiel deftig aus - mit 79:107 unterlagen die Hagener und dann wurd auch noch Coach Freyer disqualifiziert.

Am Ende war es wie immer in Berlin: Die Niederlage für Phoenix Hagen fiel deftig aus, den Gastgebern gestattete man den Hunderter. Bei der ersten Silvester-Partie der Historie in der Basketball-Bundesliga ermöglichten die Hagener Alba Berlin auch noch einen Klub-Rekord: So viele Punkte im Startviertel wie das Team von Trainer Sasa Obradovic beim 40:23 in den ersten zehn Minuten gegen Phoenix hatten sie zuvor noch nicht geschafft. Danach wehrten sich die Gäste, die früh auf den disqualifizierten Coach Ingo Freyer verzichten mussten, allerdings engagiert und kamen bis auf sechs Punkte heran. Zum Schluss stand indes doch ein 107:79 (56:43)-Sieg des Favoriten auf der Anzeigetafel.

Hagener zeigten Moral

Der erhoffte Silvesterknaller für Phoenix ging nach hinten los, mit 0:11 geriet man schnell in Rückstand. Als dann auch noch Coach Ingo Freyer nach einem ausgebliebenen Pfiff ein paar Meter aufs Spielfeld eilte und nicht nur ein technisches Foul erhielt, sondern von FIBA-Schiedsrichter Robert Lottermoser auch noch disqualifiziert wurde, sah es böse aus für die Gäste.

Zumal die hochprozentig treffenden Berliner durch den starken Leon Radosevic bis auf 47:25 (14. Minute) wegzogen. Doch die nun von Co-Trainer Steven Wriedt gecoachten Hagener zeigten Moral und wehrten sich nach Kräften.

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Schon bis zur Pause war der Rückstand auf 43:56 verkürzt, nach dem 48:62 (23.) kam Phoenix dann richtig heran. Dino Gregory, Larry Gordon und Mark Dorris verkürzten auf 58:64 (27.), die endgültige Wende schien greifbar. Doch dazu hatte Alba zu viel spielerische Qualität, neben Radosevic ließ jetzt Reggie Redding die Gastgeber wieder enteilen (59:82, 32.). Nun mehrten sich auch wieder die Foulpfiffe gegen die Hagener, als David Bell mit seinem fünften Foul vom Feld musste (33.), war die Frage nach dem Sieger beantwortet. „Das war schon sehr einseitig“, ärgerte sich nicht nur Teammanager Hans-Uwe Schröer über die Unparteiischen.

Freyer macht Team keinen Vorwurf

Auch Freyer staunte – nicht nur über seinen Ausschluss, der möglicherweise ein Spiel Sperre nach sich ziehen könnte. Seinem Team, so der Phoenix-Coach, könne er trotz der hohen Niederlage keinen Vorwurf machen: „Wir haben alles gegeben, was uns hier in Berlin ermöglicht worden ist. Das muss man erstmal schaffen, nach solchen Rückschlägen wieder zurückzukommen.“

Punkte:

ALBA BERLIN: Redding (22/3), Radosevic (17), Hammonds (12/1, 6 Ass.), Stojanovski (12), Kendall (12), Logan (9/3), King (6), Wohlfarth-Bottermann (5), Jagla (5/1), Akpinar (4), Schultze (3/1), Fülle.

Phoenix Hagen: Dorris (18/1, 7 Reb.), Gordon (13), Dugat (10), Bell (10/2), Ramsey (9), Gregory (6), Krume