Hagen. Phoenix Hagen hat zu Hause mit 68:71 gegen die Fraport Skyliners verloren. Trainer Ingo Freyer machte seinem Team dennoch ein Kompliment.

Es war ein Spiel, wie es die Basketballfreunde am Ischeland eher selten sehen. 68 Punkte hier, 71 dort – das ist sonst eher das Resultat vor dem Schlussviertel. Diesmal war es das Endergebnis, allerdings negativ aus Sicht von Bundesligist Phoenix Hagen. Nach dem 68:71 (32:30) gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt rutscht das Team von Trainer Ingo Freyer in der Tabelle etwas nach unten ab. „Die Frankfurter haben das Spiel so gewonnen, wie sie es zuletzt häufig getan haben“, räumte Freyer ein, in einer bis engen Partie machten die Gäste am Ende weniger Fehler „Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen“, ergänzte der Hagener Trainer: „Sie hat sehr stark verteidigt."

Es war fast zu erwarten, die Hagener traten doch mit dem zuletzt wegen seiner Rückenbeschwerden pausierenden David Bell an. Aber auch die Gäste verzeichneten ein Comeback: Erstmals in dieser Saison lief Nationalcenter Johannes Voigtmann auf. Beide Spieler gehörten zu Beginn allerdings nicht zu den prägenden Akteuren, dies traf auf Seiten der Gastgeber dagegen auf Youngster Jonas Grof zu. Von Phoenix-Trainer Ingo Freyer in die Startelf beordert, verteidigte der 19-Jährige gegen Frankfurts Spielmacher Jordan Theodore. Und nutzte offensiv seine Größenvorteile.

Doornekamps Korb brachte die Wende

Eine Variante, mit der die Gäste offenbar nicht gerechnet hatten. Auch wenn die Hagener gegen die aggressive Defensive der Skyliners nicht zum gewünschten Tempospiel kamen, übernahmen sie nach dem 5:6 (6. Minute) die Führung. Denn auch die Gastgeber verteidigten stark, dominierten zudem im Niedrigscore-Spiel an den Brettern. Beim 18:9 (9.) durch Adam Hess führten sie erstmals etwas höher.

Hagen verliert gegen Frankfurt

Phoenix gegen Frankfurt.
Phoenix gegen Frankfurt. © WP Michael Kleinrensing
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Und als Hess spät den ersten erfolgreichen Dreier des Spiels traf, lagen sie sogar zweistellig vorn (25:15, 16.). Obwohl ihre etatmäßigen Topwerfer Bell, Brandon Jefferson und Ivan Elliott noch ohne Punkte waren. Doch nun trafen auch die Frankfurter. Hagener Fehler nutzte vor allem Aaron Doornekamp, um bis zur Pause zu verkürzen.

Nun blieb die Partie eng, beim 32:34 durch Doornekamp (22.) lagen erstmals wieder die Gäste vorn. Und blieben es auch ständig, da Voigtmann bei seinem Comeback den Hagenern nun Probleme bereitete, während Bell bis zur 34. Minute ohne Punkt blieb. Auch seine Teamkollegen vergaben zu viele Chancen gerade in Brettnähe, am Ende hatten sie nur jeden dritten Wurf getroffen.

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Spannend wurde es nach dem 62:70 durch den immer stärker werdenden Theodore in den letzten 75 Sekunden dennoch. Mit Dreipunktspiel und Dreier brachte Bell sein Team auf 68:70 heran. 19 Sekunden blieben den Hagenern dann noch, um Verlängerung oder die komplette Wende zu schaffen. Doch nun landete der Distanzwurf des Kapitäns nur auf dem Ring, 1,8 Sekunden vor der Sirene war die Entscheidung gefallen. Und Frankfurts Coach Gordon Herbert atmete durch: „Das war ein wichtiger Auswärtssieg. Die Intensität beider Teams war sehr, sehr hoch, da gab es keine einfachen Körbe."

Phoenix Hagen: Jefferson (13), Grof (10), Bell (12), Klassen (11), Elliott (2), Hess (7), Mann (6), Smith (3), Geske (4).
Fraport Skyliners: Theodore (12), Doornekamp (15), Little (2), Robertson (11), Morrison (4), Klein (3), Voigtmann (14), Barthel (10), Merz.