Hagen. . Phoenix-Kapitän Bell droht auszufallen, er plagt sich mit Rückenschmerzen. Doch die Fans hoffen: Am Freitag kehrte er ins Mannschaftstraining zurück.
Ohne Teamkapitän David Bell hat Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen in den letzten vier Spielzeiten kein Spiel gewonnen. Zum Glück für die Hagener musste der 34-Jährige in den Jahren 2012/13 und 2013/14 nicht aussetzen, auch in der letzten Saison fehlte er wegen einer Ellbogen-Verletzung nur in den letzten fünf Partien, als keine Abstiegsgefahr mehr bestand. Würde Bell also am Samstag im Heimspiel gegen die Fraport Skyliners (18.30 Uhr, Arena im Ischeland) wegen seiner Rückenbeschwerden (Verschiebung des Kreuzdarmbeingelenks) fehlen, wäre dies für Phoenix eine enorme Hypothek. Doch die Gastgeber können auf den Einsatz ihres wichtigsten Spielers hoffen: Bell ist am Freitag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Die übrigen Phoenix-Spieler waren schon unter der Dusche verschwunden, als Bell sich mit J.J. Mann noch ein Dreier-Duell lieferte. „Wir müssen morgen kurzfristig sehen, ob es schon für einen Einsatz reicht“, war Trainer Ingo Freyer indes noch ausgesprochen zurückhaltend. Sicher ist dagegen, wer von den Doppellizenz-Spielern angesichts des Ausfalls von Julian Jasinski in den Kader rutscht: Moritz Krume tritt mit Phoenix gegen die Frankfurter an, wird ProB-Ligist Iserlohn Kangaroos im zeitgleichen Spiel bei den AstroStars Bochum fehlen.
Meiste gegen wenigste Ballverluste
Im Duell Hagen - Frankfurt trifft das Team mit den meisten Ballverlusten - Phoenix verzeichnet 17,0 Turnover pro Spiel - auf das mit den wenigsten. Die Skyliners geben nur 12,2 mal im Schnitt den Ball unfreiwillig ab. „Ich bin nicht der größte Freund von reinen Statistiken, aber die geringe Anzahl an Ballverlusten ist ein guter Wert für uns“, sagte Frankfurts Chefcoach Gordon Herbert, der mit seinem Team trotz des 63:58-Sieges im FIBA Europe Cup gegen Leiden/Niederlande nicht zufrieden war. Aber er sagte auch: „Man lernt aus schlechten Spielen mehr als aus guten.“