Hagen. . Beim Phoenix-Trainingsauftakt im Ischelandstadion fehlte nur Urlauber Marcel Keßen. Das Trainingslager in Kaiserau beginnt am nächsten Samstag.

Schon der Weg zur ersten Übungseinheit war beschwerlich. Da sie das Ischelandstadion versperrt vorfanden, mussten die Basketball-Bundesligaspieler von Phoenix Hagen den Eingangszaun überwinden, um sich auf der Laufbahn das erste Mal quälen zu dürfen. „Bei Phoenix gibt es eben immer Hürden zu nehmen“, kommentierte Coach Ingo Freyer den Auftakt lakonisch. Bis auf Nachwuchs-Center Marcel Keßen, der nach der U18-Europameisterschaft in Griechenland noch im Urlaub weilt, konnte er den kompletten Kader begrüßen. Darunter auch den letztjährigen Juniors-Akteur Julian Jasinski, dessen Beförderung in den Erstliga-Kader - mit Doppellizenz für ProB-Ligist AstroStars Bochum - mittlerweile feststeht. In Halle, Kraftraum und Stadion trainiert der Erstligist in dieser Woche mit Schwerpunkt Grundlagenausdauer, am Samstag geht es ins Trainingslager in die Sportschule Kaiserau.

J.J. Mann kennt von den Phoenix-Kollegen nur D.J. Covington

Nur wenige alte Bekannte fand Rückkehrer Adam Hess im Team vor, aus seiner ersten Saison in Hagen gehören nur noch David Bell, Niklas Geske und Moritz Krume dazu. „Es macht doch Spaß, neue Spieler kennenzulernen“, sagt der 34-jährige Deutsch-Amerikaner. In der Mannschaft ist ihm eine Führungsrolle zugedacht. „Ich bringe Erfahrung mit, habe schon viel gesehen, das hilft“, sagt er, betont aber, dass auch er sich seine Einsatzzeit verdienen müsse.

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Erst wenige Tage vor seinem Trip nach Hagen hat John Stuart „J.J.“ Mann den Vertrag bei Phoenix unterschrieben, bis auf D.J. Covington aus dem College kennt er keinen der neuen Kollegen. „Es ist für mich sehr aufregend, hier zu sein“, sagt der Flügelspieler, zumal Hagen auch zehnmal so groß wie seine letztjährige Wirkungsstätte - das österreichische Oberwart - sei. „Alles hier ist neu für mich“, sagt der US-Amerikaner, „aber ich liebe die europäische Kultur und mag neue Abenteuer.“