Los Angeles. Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks auch den zweiten Auftritt in Los Angeles binnen 24 Stunden mit einem Sieg beendet. Der deutsche Topstar verbessert sich dabei auf Rang elf der ewigen NBA-Scorerliste. 27 Punkte steuerte er zum 107:95-Sieg bei.

Im Endspurt um die heiß umkämpften Playoff-Plätze läuft Dirk Nowitzki zur Hochform auf. Der deutsche Basketball-Star trug am Freitagabend (Ortszeit) mit 27 Punkten maßgeblich zum 107:95-Sieg der Dallas Mavericks bei den Los Angeles Lakers bei und schob sich damit in der ewigen Punkteliste der nordamerikanischen Profiliga auf Rang elf vor. Nowitzki gelangen in seiner bisherigen NBA-Karriere 26 678 Zähler. Für den Sprung in die Top Ten fehlen dem 35-Jährigen nur noch 32 Punkte. "Dirk sprengt alle Maßstäbe. Er hat einen unglaublich starken Willen und bringt das Team hinter sich", würdigte Dallas-Coach Rick Carlisle den Ausnahmekönner.

Es zeichnet sich ein Herzschlagfinale ab

Schon tags zuvor hatte Nowitzki mit den Mavs im Staples Center von Los Angeles die Clippers geschlagen. Mit nunmehr 46 Siegen bei 31 Niederlagen verteidigten die Texaner den siebten Rang in der Western Conference, der zur Playoff-Teilnahme berechtigen würde. "Der Clippers-Sieg hätte nichts bedeutet, wenn wir gegen die Lakers verloren hätten. So haben wir auch angefangen. Wenn wir gut starten, habe ich immer ein gutes Gefühl", meinte Nowitzki.

Allerdings waren auch die Memphis Grizzlies und Phoenix Suns (beide 45:31 Siege) erfolgreich, so dass sich ein Herzschlagfinale abzeichnet. Gegen die direkten Rivalen um einen der Qualifikationsränge bestreiten die Mavericks vor Ostern die letzten beiden Spiele in der Hauptrunde. "Dass Phoenix in Portland gewinnt, war nicht unbedingt zu erwarten. Umso wichtiger war unser Erfolg", stellte Nowitzki fest.

Auch Schröder kämpft um Einzug in die Playoffs

Der Sieg bei den Lakers bedeutete zugleich einen Rekord. Erstmals seit ihrer Gründung in der Saison 1980/81 feierten die Mavericks vier Erfolge gegen das einstige Spitzenteam von der Westküste, für das es bereits die 51. Niederlage in dieser Spielzeit war. Der Negativrekord der Lakers aus der Saison 1974/75 steht bei 52 verlorenen Spielen. "Wir haben Dirk Nowitzki nie in den Griff bekommen. In der zweiten Hälfte haben sie auch sehr gutes Teambasketball gespielt und sich den Sieg verdient", erklärte Lakers-Profi Kent Bazemore.

Wie Nowitzki kämpft auch dessen Landsmann Dennis Schröder um den Einzug in die Playoffs - und wie Nowitzki durfte sich der Nationalspieler über einen Sieg freuen. Mit den Atlanta Hawks gewann Schröder gegen die Cleveland Cavaliers mit 117:98. Dabei stand er 11:36 Minuten auf dem Parkett und schaffte zwei Punkte. In der Eastern Conference sind die Hawks Achter mit 33 Siegen und 42 Niederlagen. (dpa)