New York. In der Endspiel-Serie der US-Basketball-Profiliga NBA duellieren sich die Miami Heat und die San Antonio Spurs. Bei den Spurs bildet das routinierte Trio Tim Duncan, Manu Ginobili und Tony Parker das Rückgrat, bei Miami ist Superstar LeBron James beinahe auf sich allein gestellt.

Er klang wie ein Rentner, der sich aus dem Beruf verabschiedet und feststellt, wie viel Zeit er hat. „Bringe meinen Weinkeller auf Vordermann“, twitterte Tony Parker vor ein paar Tagen, es las sich begeistert. Warum auch nicht? Parker konnte entspannt die Flaschen zählen, die in seiner Villa in San Antonio darauf warten, entkorkt zu werden. Vermutlich sind ein paar feine Tropfen dabei, denn Parker, ein Franzose, ist der Point Guard der San Antonio Spurs, die ihm pro Saison 12,5 Millionen Dollar zahlen. Dafür, dass die Spurs in der amerikanischen Basketball-Profiliga NBA möglichst weit kommen. In dieser Spielzeit kamen sie sehr früh sehr weit – und seither hatten sie frei. Viel frei.

<blockquote class="twitter-tweet"><p>Réorganisation de la cave à vins !!! Reorganizing the wine cellar !!! <a href="http://t.co/op5UGnf7NC" title="http://fb.me/2qnlK9m1M">fb.me/2qnlK9m1M</a></p>&mdash; tony Parker (@tonyparker) <a href="https://twitter.com/tonyparker/status/340362521292701697">May 31, 2013</a></blockquote>

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Viel Arbeit für LeBron James

Die Spurs waren schon am 27. Mai ins Finale der NBA eingezogen; als sie die Memphis Grizzlies im Halbfinale der Playoffs mit 4:0-Siegen erledigten. Danach gönnte sich Parker ein Gläschen vom Château Lafite-Rothschild, denn die Spurs mussten eine Woche warten, ehe feststand, wer ihr Gegner sein würde: Im zweiten Halbfinale quälten sich die Miami Heat und die Indiana Pacers bis in ein siebtes Spiel, das erst Montagabend entschieden wurde – mit 99:76 für die Heat, den Titelverteidiger. „Wir haben unsere ganze Erfahrung in dieses Spiel gesteckt“, sagte LeBron James, mit 32 Punkten ihr bester Mann. Dann trug er den Plan für das Finale vor: „Wir müssen Tony Parker in den Griff kriegen. Der ist verdammt gut drauf.“

Westen siegt im Allstar-Game

Der Westen hat das Allstar-Game für sich entschieden.
Der Westen hat das Allstar-Game für sich entschieden. © REUTERS
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Der Westen hat das Allstar-Game für sich entschieden.
Der Westen hat das Allstar-Game für sich entschieden. © dpa
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Miami gegen San Antonio dürfte ein interessantes Endspiel werden. Die Spurs ließen die jungen Wilden des Westens hinter sich, die in dieser Saison für ihren Spaß-Basketball gefeiert wurden: Die Oklahoma City Thunder, die 2012 noch im Finale standen, diesmal aber im Viertelfinale gegen Memphis abblitzen. Wie zuvor die Los Angeles Clippers, denen der NBA-Legende Magic Johnson attestiert hatte, sie seien die Wiedergeburt der „Showtime Lakers“, seiner Los Angeles Lakers, die in den 80er-Jahren mit Tempo-Spiel fünf Titel gewannen. Doch die „Showtime Clippers“ wurden von den Grizzlies weggebissen. Die waren aber am Ende so zahm, dass sie sich besser in Memphis Kuschelbärchen umgetauft hätten, als sie gegen die Spurs ausschieden. Oder sollte man sagen: die San Antonio Dinosaurier?

Duncan, Parker und Ginobili - Das Veteranen-Trio der Spurs

Der Kern der Spurs besteht seit gefühlten tausend Jahren aus Tim Duncan (37), Manu Ginobili (35) und Tony Parker (31). Die gewannen drei NBA-Titel zusammen (2003, 2005 und 2007), zählen aber nicht zu den Superstars der Liga. Es mangelt an Glamour, wie die Kollegen der Miami Heat ihn ausstrahlen. LeBron James und Dwyane Wade, die immer so aussehen, als würden sie nach dem Spiel in James’ Ferrari F430 Spider steigen und über den Ocean Drive rollen. Mit Brillanten im Ohr und Alligator dabei. James und Wade haben Stylisten, die sie wie Sonny Crockett und Ricardo Tubbs in „Miami Vice“ inszenieren – superlässig.

Leider kam Wade auf dem Feld zuletzt eher daher wie Bugs Bunny mit einem kaputten Bein. Er humpelte durch die Play-Offs; eine Knieverletzung, wegen der nun ein Fragezeichen hinter dem Favoritenstatus der Heat stand und steht. Denn in Miami hing nun alles von James ab: 2012 gewannen die Heat auch deshalb den Titel, weil sie mit James, Wade und Chris Bosh, ihrem defensiv stärksten Mann, die besten „Big Three“ aufboten – ein unschlagbar gutes Trio. Doch Bosh hat ein Zipperlein am Knöchel, und unschlagbar gut wirkt nur noch einer: James, der wieder zum „MVP“ gekürt wurde, dem wertvollsten Spieler der Liga.

LeBron James bei Miami fast auf sich allein gestellt

Der fühlte sich kürzlich schon an seine „Cleveland-Tage“ erinnert, wie er sagte: James’ Zeit bei den dortigen Cavaliers, die geprägt war von seinen Versuchen, als „Big One“ Champion zu werden. Ohne Co-Stars. Einmal konnte er die Cavaliers ins NBA-Finale führen – 2007, als sie gegen die Spurs verloren. Damals versprach ihm Tim Duncan: „Die Liga wird bald deine sein.“ So kam es. Mit dem Wechsel nach Miami wurde er zum Meister.

Jetzt sehen sie sich wieder – im Finale Miami gegen San Antonio. Beim Duell Routine gegen Routine, bei „Big Three“ gegen „Big Three“. Die einen haben durchgeackert, die anderen sind ausgeruht. Doch „was war“, bemerkte Dwyane Wade, „spielt keine Rolle mehr.“ Die Herren wissen, wann es gilt.