Dallas. Dirk Nowitzki steht wieder für die Dallas Mavericks auf dem Parkett. Doch die Texaner hinken trotz des deutschen Basketball-Stars den eigenen Erwartungen deutlich hinterher. Die Playoffs sind in Gefahr.
Auf ganze neun Punkte und sechs Rebounds brachte es Dirk Nowitzki beim 105:111 nach Verlängerung am Donnerstag (Ortszeit) in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA bei Oklahoma Thunder. "Ich bin ein, zwei Wochen davon entfernt, dass ich wieder in der entscheidenden Phase dominieren und Sachen kreieren kann", sagte der deutsche Basketball-Star nach seinem erst zweiten Saisoneinsatz nach langer Pause wegen einer Knieverletzung. Die vierte Niederlage der "Mavs" in Serie lässt die Hoffnungen auf einen Playoff-Platz weiter schwinden. Nur zwölf der bisher 29 Partien konnte Dallas gewinnen.
Mavericks in der Western Conference nur auf dem zwölften Platz
Die Mavericks nehmen in der Western Conference lediglich den zwölften Platz ein. Nowitzki aber gibt sich kämpferisch. "Unser Ziel sind nach wie vor die Playoffs. Ich denke nicht, dass sich daran etwas ändern wird", meinte der Würzburger nach der vierten Niederlage in Serie. Dass der 34-Jährige, der insgesamt 26 Minuten auf dem Feld stand, längst noch nicht die gewohnte Dominanz im Spiel der Texaner ausstrahlt, zeigte Trainer Rick Carlisle in der Verlängerung, als er Nowitzki auf die Bank beorderte.
Eine überragende Partie bot dagegen Spielmacher Darren Collison mit 32 Punkten. "Es hat Spaß gemacht, ihm zuzuschauen. Aber ich hasse es, dass wir so eine Leistung von ihm jetzt verschwendet haben", erklärte Nowitzki, der sich vor der Partie noch über seine "müden Beine" beklagte. Das operierte Knie dagegen sei zu 100 Prozent in Ordnung. Der deutsche Nationalspieler Chris Kaman gefiel mit 17 Punkten und acht Rebounds. Eine Enttäuschung war O.J. Mayo. Der bisher beste Werfer der Mavericks in der Saison steckt seit vier Partien im Formtief. Nur auf vier Punkte brachte es Mayo.
Texaner schnupperten nur am möglichen Auswärtserfolg
Das Team um Nowitzki zeigte bis in die Schlussphase hinein eine starke Reaktion nach dem Debakel von San Antonio (91:129) und war die bessere Mannschaft. Doch die Texaner schnupperten nur am möglichen Auswärtserfolg. In der Verlängerung war Thunder mit dem starken Russel Westbrook (16 Punkte, zehn Assists) und Serge Ibaka (19/17 Rebounds) unter dem Korb stärker. Kevin Durant imponierte einmal mehr mit 40 Punkten. Der letztjährige NBA-Finalist, der damals die Mavericks in der ersten Playoff-Runde eliminierte, feierte vor 18 203 Zuschauern den elften Heimsieg hintereinander. (dpa)