Philadelphia. . Dirk Nowitzki hat die Dallas Mavericks in der NBA zum sechsten Sieg in Serie geführt. Bei den Philadelphia 76ers setzte sich der Meister mit 82:75 durch. Nowitzki machte in der zweiten Halbzeit genauso viele Punkte wie alle 76ers zusammen.
Dirk Nowitzki hat die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zum sechsten Sieg in Serie geführt. Bei den Philadelphia 76ers setzte sich der Meister nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 82:75 durch. Nowitzki verbuchte als Topscorer des Spiels 24 seiner insgesamt 28 Punkte nach der Pause. Durch die zusätzlichen zwölf Rebounds gelang dem 33-Jährigen ein Double-Double. Auf seinen 1000. Block muss der deutsche Basketballstar allerdings weiter warten.
„Einige Würfe sind reingegangen, das stärkt das Selbstvertrauen. Ich hatte mir vorgenommen, rauszugehen und viel zu werfen. Zum Glück habe ich getroffen“, sagte Nowitzki zu seiner starken Vorstellung nach der Rückkehr aus der Kabine. Der Würzburger zeichnete sich im dritten Viertel für sieben der ersten zehn Zähler der Mavericks verantwortlich. Im zweiten Durchgang verbuchte Europas Basketballer des Jahres so viele Punkte wie die gesamte Mannschaft der Sixers.
„Einfach nur Dirk den Ball geben“
Das Rezept für den Sieg in Philadelphia war für Nowitzkis Teamkollegen Dominique Jones deshalb denkbar einfach. „Man muss einfach nur Dirk den Ball geben, er macht schon irgendwas draus“, sagte der 23-Jährige. Jones war nur wegen der Personalprobleme in den Kader gerückt. Jason Terry fehlte aus privaten Gründen, Delonte West nach einem Fingerbruch. Der 28-Jährige wurde bereits operiert und fällt wochenlang aus.
Für Rick Carlisle war nicht Nowitzki, sondern vor allem die Abwehrarbeit seiner Mannschaft der Schlüssel zum Erfolg. „In diesem Spiel ging es um die Defense“, sagte der Trainer: „Die 13 Jungs haben mit Charakter und Mumm zusammengestanden und den Job erledigt.“
In der Tabelle der Western Conference liegt der Titelverteidiger mit einer Bilanz von 20 Siegen und elf Niederlagen weiter hinter Oklahoma City Thunder (23:7), den San Antonio Spurs (21:9) und den Los Angeles Clippers (19:9) auf dem vierten Platz. Spitzenreiter Oklahoma gewann mühelos mit 110:87 gegen die Golden State Warriors, San Antonio und L.A. waren nicht im Einsatz.
Dirkules gegen Linsanity
Am Sonntag treten die Mavericks bei den New York Knicks mit Shootingstar Jeremy Lin an. Das Team aus dem „Big Apple“ kassierte am Freitag ein 85:89 gegen die New Orleans Hornets und damit die erste Niederlage seit Lin in die Startformation gerückt ist. Zuvor hatte es unter tatkräftiger Mithilfe des 23-Jährigen sechs Siege in Serie gegeben. Lin verbuchte gegen New Orleans 26 Punkte, der deutsche Nationalspieler Chris Kaman steuerte im Trikot der Hornets beim erst vierten Saisonsieg des derzeit schlechtesten NBA-Teams zwölf Zähler bei. (sid)