Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks eilen von Sieg zu Sieg und sind in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA das überragende Team mit einer Serie von elf Siegen in Folge. Und das mit neuer Erfolgsformel.
„Minimaler Aufwand - maximaler Ertrag“ heißt die neue Sieges-Formel der Dallas Mavericks. Zwar ist der deutsche Nationalspieler immer noch der „Go-to-guy“ der Mavs, also der Spieler, über den in entscheidenden Spielphasen das Spiel läuft, aber eine Partie der Texaner steht und fällt nicht mehr ausschließlich mit der Leistung des Deutschen.
Für Nowitzki ist die Arbeitsteilung auf dem Parkett der Weg zum Erfolg. „Ich erzwinge den Ball nicht mehr so sehr wie in der Vergangenheit. Früher wurde ich aus nahezu jeder Position angespielt, heute lasse ich die Jungs ihr Glück versuchen und werfen“, sagte der Nowitzki nach dem 102:89-Sieg gegen die New Jersey Nets, bei dem der deutsche Nationalspieler 21 Punkte und zehn Rebounds auf dem Konto verzeichnete.
Auch gegen die Golden State Warriors wurden die Basketballer aus Dallas wieder vom überragenden Nowitzki angeführt, der standesgemäß die ersten und die letzten Punkte für die Mavs erzielte. Zudem unterstrichen Jason Terry (20) und Caron Butler (19) mit ihren Leistungen, dass die Texaner in dieser Saison weit entfernt von einer „One-Man-Show“ sind.
Die Vielseitigkeit macht das Team von Trainer Rick Carlisle, in der Nowitzki in den vergangenen Jahren meist den Alleinunterhalter spielen musste, unberechenbarer. Und Nowitzki vertraut seinen Mitspielern. „Jetzt lasse ich die Jungs ihr Ding machen und wenn ich offen bin, dann werfe ich“, erklärt der Deutsche zufrieden. „Ich weiß, dass es Spiele geben wird, bei denen ich etwas mehr machen muss. Aber im Moment ist es großartig, wie es läuft. Jeder spielt gut.“
Gegen die Warriors überzeugten zum Beispiel die beiden Franzosen Ian Mahinmi und Alexis Ajinca, die aus der zweiten Reihen kamen und den kranken Stammspieler Tyson Chandler ersetzen. „Es war ein großartiges Gefühl, in der letzten Minute auf dem Platz zu stehen“, freute sich Mahinmi nach der Partie, in der sein erstes Double-Double in der NBA gelang. Auch sein Landsmann Ajinca, der in der kompletten Saison bislang nur drei Minuten auf dem Parkett stand, war aber zur Stelle, als er gebraucht wurde und holte sechs Rebounds, zwei Blocks, ein Steal und sogar drei Punkte.
Beim Sieg gegen den Nets riss Jose Barea das Spiel an sich und lenkte die Offensive der Mavericks. Dabei stellte der Guard aus Puerto Rico stellte mit 13 erzielten Assists einen persönlichen Rekord auf.
Für den Klubrekord brauchen die Mavericks nur noch sechs Siege, dann hätten sie ihren Franchise-Rekord von 17 Siegen in Serie vom 12. März 2007 eingestellt. In der Nacht zu Sonntag spielen die Mavericks gegen die Utah Jazz.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.