Essen. Keine Kosten für sündhaft teure Neubauten, eine funktionierende Infrastruktur, Achtung der Menschenrechte: Es gibt gute Gründe, die Europameisterschaft 2024 nach Deutschland zu vergeben. Zumal bis zur Vergabe in 2017 kaum bessere Mitkonkurrenten zu fürchten sind. Ein Kommentar.
Die Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2024 nach Deutschland zu holen, ist eine gute Idee.
Abgesehen davon, dass die Fußball-Begeisterung im Land stimmt und schon die WM 2006 hierzulande hervorragend funktionierte und gar zum Sommermärchen wuchs, erfüllt die Bewerbung weitere entscheidende Kriterien.
Zunächst der Aspekt der sündhaft teuren Neubauten für sportliche Großereignisse: Diese Kosten entfallen weitgehend. Die Fußball-Stadien in Deutschland sind auf dem modernsten Stand, werden im Bundesliga-Alltag auf Ballhöhe gehalten und genügen den hohen EM-Ansprüchen schon jetzt.
Die Infrastruktur mit Autobahnen, Flughäfen (sogar Berlin sollte es bis 2024 schaffen) und Hotels für ein großes internationales Turnier ist ebenfalls vorhanden. Und auch beim Thema Menschenrechte und Politik sollte es nach den heißen Diskussionen um die nächsten WM-Ausrichter Katar und Russland dann endlich einmal friedlich zugehen.
Fehlt nur noch das grüne Licht der Uefa bei der Vergabe der Europameisterschaft im Jahr 2017: Viele bessere Bewerber dürften bis dahin ihren Hut nicht in den Ring geworfen haben.