Rapperswil. Beim 10:0-Testspielerfolg gegen den Schweizer Drittligisten FC Rapperswil-Jona lief Matthias Ginter erstmals im Trikot von Borussia Dortmund auf und zeigte gute Ansätze. Zumindest in einem Bereich aber ließ der Neuzugang noch etwas Luft nach oben.

Im Leben von Matthias Ginter geht derzeit alles ziemlich schnell. Mit gerade einmal 20 Jahren ist er bereits Fußball-Weltmeister. Nach knapp drei Wochen Pause ist er schon wieder im Training und nach nur einem gemeinsamen Training mit der Mannschaft stand die Neuverpflichtung von Borussia Dortmund beim Testspiel gegen den FC Rapperswil-Jona (10:0) erstmals auf dem Platz.

Nun hat der Innenverteidiger, der bislang beim SC Freiburg spielte, trotz seiner jungen Jahre schon größere Herausforderungen erlebt als einen Schweizer Drittligisten, selten einmal wurde er wirklich gefordert. Wenn doch, war er auf dem Posten und deutete außerdem an, dass er dank seiner guten Technik auch in der Spieleröffnung seine Stärken hat.

Fast hätte Ginter auch sein erstes BVB-Tor erzielt

"Er hat direkt von Anfang an einen sehr guten Eindruck gemacht", lobte BVB-Trainer Jürgen Klopp. "Ein toller Fußballer, das konnte man morgens schon im Training sehen und hier jetzt auch. Er hat sich nahtlos eingefügt." Für den BVB-Fan Ginter war schon die Vertragsunterzeichnung beim BVB "ein Kindheitstraum, der in Erfüllung ging" - trotz der großen Konkurrenz auf seiner Position: "Ich wollte jetzt einfach den nächsten Schritt machen", erklärt er. "Hier bin ich jeden Tag, in jedem Training auf höchstem Niveau gefordert, gerade international, und kann mich weiterentwickeln."

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Für den FC Rapperswil-Jona galt das bestenfalls begrenzt, fast hätte der Neuzugang in seinem ersten Spiel auch gleich ein Tor erzielt - doch sein Kopfball nach einer Ecke ging über das Tor. "Wenn alles gekappt hätte, wäre es auch nicht gut gewesen", schmunzelte Ginter. "Beim nächsten mal vielleicht." Luft nach oben ist also noch.