London. Die Tschechin Kvitova steht zum zweiten Mal im Wimbledon-Endspiel. Im Halbfinale setzte sie sich gegen eine Landsfrau durch und will nun ihren Triumph von 2011 wiederholen.
Petra Kvitova hat im Duell zweier Tschechinnen die Nerven behalten und ist in Wimbledon zum zweiten Mal ins Endspiel eingezogen. Die 24-Jährige bezwang am Donnerstag im ersten Halbfinale des Grand-Slam-Tennisturniers ihre drei Jahre ältere Landsfrau Lucie Safarova 7:6 (8:6), 6:1 und hat nun die Chance auf ihre zweiten Wimbledon-Titel nach 2011.
"Es ist großartig. Ich habe keine Worte, meine Gefühle zu beschreiben", sagte die Finalistin im direkt anschließenden Interview. "Es war ein schwieriges Spiel, weil sie eine gute Freundin von mir ist."
Ihre Gegnerin für das Finale des Rasen-Klassikers an der Church Road wurde anschließend im zweiten Halbfinale zwischen Simona Halep aus Rumänien und der Kanadierin Eugenie Bouchard ermittelt. "Ich weiß, wie es sich anfühlt, die Trophäe zu halten, und ich werde alles für meinen zweiten Titel tun", sagte Kvitova. Vor drei Jahren hatte sie im Endspiel Maria Scharapowa aus Russland besiegt. Der Weltranglisten-Sechsten ist jetzt ein Preisgeld von rund 1,1 Millionen Euro sicher.
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Nachdem Safavora nach einem 0:2-Rückstand ihren Rhythmus gefunden hatte, entwickelte sich zwischen den beiden Linkshänderinnen ein ausgeglichenes und umkämpftes Halbfinale. Die 27-jährige Safarova war mit ihrer aggressiven Vorhand die leicht überlegene Spielerin. Kvitova wusste in entscheidenden Momenten auch mit präzisen Aufschlägen dagegenzuhalten. Im Tiebreak verwandelte sie ihren zweiten Satzball mit einem Vorhand-Gewinnschlag.
Kvitova krönt ihren Finaleinzug
Im zweiten Durchgang nahm die tschechische Nummer eins der Weltranglisten-23. Safarova den Aufschlag zum 2:0 ab und dominierte anschließend klar. Nach 1:19 Stunden brachte ihr eine unerreichbare Rückhand den Sieg.
Die letzten im Feld verbliebenen deutschen Teilnehmerinnen Sabine Lisicki und Angelique Kerber waren am Mittwoch im Viertelfinale gescheitert. Vorjahresfinalistin Lisicki an Halep, Kerber an Bouchard.
Kvitova krönte mit ihrem Finaleinzug einen starken Auftritt der Tschechinnen bei den All England Championships. Vier Spielerinnen waren im Achtelfinale vertreten, drei schafften den Sprung ins Viertelfinale. Am 8. und 9. November trifft das deutsche Team von Bundestrainerin Barbara Rittner im Finale des Fed Cups auf Tschechien. (dpa)